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Team-Foto_Freiräume2025Im Mai waren einige Soziokratie-Expert:innen und Anwender:innen in Graz bei der “Freiräume (Un)Conference zu Organisation und Arbeit der Zukunft” mit dem höchst aktuellen Schwerpunkt „Organisationen zwischen Autokratie und Demokratie“. Luise Ogrisek und Gyuri Bárány vom Soziokratie Zentrum konnten gemeinsam mit Helene Žugčić und Michaela Bauer von CulumNatura sowie Christian Rüther als deren Soziokratie-Implementierungs-Begleiter 2x eine Pionierstation bespielen, bei der sie sich als soziokratisch arbeitende Organisationen vorgestellt haben. Es gab reges Interesse an Entscheidungen im Konsent, an der offenen Wahl und den soziokratischen Arbeitsstrukturen und wie diese in unseren beiden Organisationen eingesetzt werden. Helene und Michaela konnten (gemeinsam mit ihrem Implementierungs-Begleiter Christian) auch die Wichtigkeit der individuellen Anpassung der Kreisstruktur, der soziokratischen Tools und Rollen an die Bedürfnisse und Ressourcen im eigenen Unternehmen anschaulich verdeutlichen. Luise und Gyuri haben die überregionale Zusammenarbeit im Verband der deutschsprachigen Soziokratie Zentren und die dazu vorhandene soziokratische Kreisstruktur vorgestellt.

Rita Mayrhofer und Gyuri haben außerdem einen Workshop gehalten, bei dem sie den soziokratischen Konsultationsrat als wirkungsvolles Instrument für gelingende Bürger*innenbeteiligung vorgestellt haben. Neben Theorie und Praxiserfahrungen aus einem tatsächlich durchgeführten Beteiligungsprozess wurde auch eine Konsententscheidung zum Thema Parklets als Rollenspiel durchgespielt. Die Resonanz der Teilnehmer*innen war sehr positiv, die Form der soziokratischen Konsultation wurde als sehr wertvoll erachtet.

Darüber hinaus gab es inmitten einer wunderschönen Kulisse (Bildungshaus Schloss St. Martin) viel Austausch und Vernetzung mit rund 150 weiteren interessanten Menschen aus innovativen Organisationen, jede Menge Inspiration, einen wunderbar strukturierten Rahmen und eine tolle Verpflegung. Auch im Open Space waren unsere Expert*innen sehr aktiv: es gab Beiträge zur KonsenTmoderation von Christian Rüther, zu Delegation Poker von Béatrice Richrath, zum Sammeln von ersten Ideen, wie man Brücken zu den Mächtigen und Reichen bauen kann von Werner Kratochwil und zu einer gruppendynamischen Methode der Geldverteilung mit Konsent von Gyuri. Auch Soziokratie-Botschafterin Michaela Moser war vor Ort und hat die Methode Dynamic Facilitation vorgestellt.

Es war ein rundum gelungenes Event. Das fruchtbare Zusammenwirken und die gemeinsame Präsenz bei Veranstaltungen dieser Art soll in Zukunft fortgesetzt werden.

 

Luise Ogrisek, Kornelia Senzenberger und Barbara Strauch waren von 21. – 23. Mai auf dem 74. Österreichischen Städtetag in Eisenstadt. Wir waren, auf unsere Anfrage hin von den Organisator:innen eingeladen worden und haben drei Gratis-Tickets für dieses jährliche Treffen bekommen, wo mehr als 1.300 Bürgermeister:innen und andere Delegierte aus den 450 österreichischen Städten zusammengekommen sind, um sich zu vernetzen und gemeinsam über die neuesten Herausforderungen zu beraten. Wir wollten diese Herausforderungen besser kennenlernen und die Rolle des Städtebundes in der Kooperation mit Ländern und Bund erforschen.

Der Österr. Städtebund, wie auch der Österreichische Gemeindebund, unterstützen die österreichischen Städte und Gemeinden bei ihren Aufgaben für die allgemeine Daseinsvorsorge der Bevölkerung mittels Aufbereitung von Themen betreffend neue Gesetze und Gesetzesänderungen. Die größten Themen der Städte und Gemeinden waren diesmal die beunruhigende Finanzlage und das neue “Informations-Freiheits- Gesetz IFG”. Es wurde aber u.a. auch über “mehr Frauen in der Politik” diskutiert und “Innovative Ideen zur Energiewende” präsentiert. Wir konnten viele Gespräche führen und haben viele Einblicke gewonnen, zB. über die Herausforderung, als frisch gewählte:r Bürgermeister:in spontan zur/zum Expert:in in Dingen der Stadtverwaltung werden zu müssen. 

Die meisten Verantwortungsträger:innen sehen “ihre” Bewohner:innen als Kund:innen an, für die sie Unterstützung bereithalten müssen. Man konnte bei allen Vorträgen bemerken: auf der einen Seite steht die Stadtverwaltung, geleitet von der Politik, und auf der anderen Seite die Bevölkerung, die man zufriedenstellen muss. Man fühlt sich als Manager:in der Stadt, und nicht als Teil einer Gemeinschaft, in der jede:r eine Rolle hat. Auch wenn es aus unserer Perspektive eine große Erleichterung wäre, die Bürger:innen mehr in die Mitverantwortung einzubeziehen, scheint das im Moment (noch) keine Option für Politiker:innen größerer Städte zu sein. Man konnte die Distanz zwischen der Politik und den Bewohner:innen hautnah greifen.

Resume: Unser Thema “Soziokratie in der Gemeinde? Geht das?” wird in den Gemeinden und kleineren Städten eher funktionieren als in anderen Gebietskörperschaften,  … weil Politiker:innen in den Kommunen der Bevölkerung viel näher stehen, als in großen Städten, den Bundesländern oder dem Bund”, meinte unser Inspirator, Günter Toth, der selbst 14 Jahre Bürgermeister einer kleinen burgenländischen Gemeinde war, und heute als Partner des Steuerberatungsunternehmens BDO mit seinem Team über 700 österr. Gemeinden in allen Bundesländern finanziell berät. Günter Toth hatte sich mit dem Wunsch, Soziokratie auch in Gemeinden zu bringen, aufgrund des Radiokolleg-Beitrags in Ö1 zu Soziokratie beim SoZeÖ gemeldet. Deshalb bemühen wir als Projektgruppe uns jetzt darum, auch einen Stand bzw. Workshop beim Österr. Gemeindetag im Oktober 2025 in Klagenfurt zu bekommen. Über 2000 Gemeinden in Österreich sind Mitglieder beim Österreichischen Gemeindebund. 

Spannend entwickelt sich auch unsere Kampagne, mittels Kontaktpersonen vor Ort die Bürgermeister:innen in kleineren Gemeinden persönlich zu erreichen, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Wir wollen ihnen den Workshop “Soziokratie in der Gemeinde? Geht das?” sowie das “Moderationstraining für Bürgermeister:innen” auch auf diesem Wege nahe bringen. Das hat schon einige Früchte getragen. Es tauchen zB. Gemeinden auf, wo Bürgermeister:innen bereits viel Expertise in interpersoneller Kommunikation und Partizipation haben und diese auch einsetzen. Sie sind gewöhnlich sehr an einem Austausch interessiert, sodass wir als Mitglieder der Projektgruppe viele Gespräche führen können, dadurch die Bedürfnisse und Probleme immer besser verstehen lernen und unsere Angebote entsprechend weiterentwickeln.


Save the Date! 29. November 2025  – Tagung in Wien!

Um das Thema “Konsent in der Politik” vertiefend zu behandeln, veranstalten wir am 29. November 2025 in Wien eine Tagung, zu der unter anderen auch Frits Naafs, Bürgermeister der holländischen Stadt Utrechtse-Heuvelrug, als Sprecher kommt und über die Herausforderungen und Erfolge der Konsententscheidung in seinem 29-köpfigen Gemeinderat berichten wird.

Tagung – Gemeinsam entscheiden in der Gemeinde-PolitikPolitiker:innen und Bürger:innen finden gemeinsam tragfähige Lösungen
für die komplexen Aufgaben unserer Zeit

Am 18. Juni gab es in Klosterneuburg einen Runden Tisch mit Gemeinderäten, interessierten Bürger:innen und geladenen Gästen zum Thema  “Bürger:innenbeteiligung – Wie geht’s wirklich?” Dabei waren u.a. auch Walter Hutterer, der Mitglied im österreichischen Klimrat war (Foto-Mitte), Ulrike Kobrnek (ganz rechts) und Elisabeth Beer (2.v.r.) als Gemeinderätinnen der Bürgerliste PUK, Stefan Hehberger als Stadtrat für Verkehr (2.v.r.), und Barbara Strauch als Soziokratie Expertin (ganz links). Der mittels Zufallsprinzip aus dem Bevölkerungsquerschnitt für den Klimarat ausgewählte Penionist, Walter Hutterer, berichtete begeistert über die soziokratischen Entscheidungsprozesse im Klimarat, die sein Weltbild verändert haben. “Eine total heterogene Gruppe die dabei so enorm zusammengewachsen ist. Es war beglückend, das Ringen um Entscheidungen mitzuerleben, wenn alle wirklich ernstgenommen werden und jeder Einwand berücksichtigt wird. Schade dass es diese Methoden erst jetzt gibt. Ich hätte mir das für mein Berufsleben gewünscht!” Es wurde in Klosterneuburg viel diskutiert, woran die gute Zusammenarbeit im Klimarat wohl gelegen sei, ob das auch in einem Gemeinderat funktionieren würde? Als Resüme kam heraus, dass es um die gute Moderation geht. Und natürlich braucht es auch den guten Willen aller, gemeinsam gute Lösungen finden zu wollen. Das gelingt am besten, wenn im Gemeinderat durch Gleichwertigkeit bei der Gesprächsführung das Vertrauen wächst und auf “Kampfgerangel” vor den Wahlen verzichtet wird. Die Grundhaltung, dass alle Bedürfnisse legitim sind und respektiert werden, würde sich auch gut auf alle Bürgerbeteiligungsprojekte auswirken. Der Same für eine solche Entwicklung wurde bei der Veranstaltung jedenfalls gesät.

Das Soziokratie Zentrum Region Wien+OÖ hat dazu einen Workshop für Bürgermeister:innen und Bgm-Stellvertreter:innen konzipiert mit dem Titel: “Soziokratie in der Gemeinde. Geht das?“, am 4. und 5. Oktober in St. Pölten.

Am 10. November 2023 haben wir die Erfolge der letzten 10 Jahre bei der Jubiläumsfeier des Soziokratie Zentrums – Region Wien/Ö-Ost gefeiert. Es war uns eine Freude, dass sowohl viele bekannte Gesichter aus erster Stunde als auch ein paar im Kreise der Soziokratie Community noch ganz neue Menschen bei unserem Fest dabei waren. Wir haben gemeinsam auf 10 Jahre Soziokratie Verbreitung als regionales Zentrum zurückgeblickt und dabei über die Vielzahl an Aktivitäten gestaunt. Im Anschluss haben wir interessanten Key Note Beiträgen zu den Themen “Soziokratie und Gesundheitsförderung” und “Soziokratie und Demokratie” gelauscht. Bevor wir den Abend in entspannter Atmosphäre ausklingen lassen haben, sind wir noch in das Jahr 2033 gereist, um uns zu überlegen, wo wir dann wohl stehen mit der Verbreitung der Soziokratie. Die Stimmung bei der Feier lässt sich wohl am Besten als inspirierend beschreiben.

Radio SOL hat uns an diesem Tag begleitet und die Beiträge der gesamte Feier aufgezeichnet, untenstehend befinden sich die Audio-Aufnahmen zum Nachhören. Solltest du also nicht dabei gewesen sein oder dich gerne nochmal an den schönen Abend erinnern wollen, hast du hier die Möglichkeit (nochmal) in die Feier einzutauchen.

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Dem Soziokratie Zentrum Österreich wurde diesen Monat die Re-Zertifizierung durch WienCert – dem Qualitätszeichen für Wiener Bildungsträger erteilt. Das ist nicht nur eine schöne Bestätigung unseres Qualitätsmanagements, sondern ermöglicht unseren Kursteilnehmer*innen auch die Beantragung zahlreicher Förderungen. Für mehr Informationen über die Fördermöglichkeiten, bitte einfach diesem Link folgen.

Als Abendaktivität bei Modul 4 haben vier Teilnehmende und unsere Ausbildungsleitung und Initiatorin des Konsentspiels, Barbara Strauch, gemeinsam Keep the Balance gespielt.

“Wir hatten einen wirklich lustigen Abend. Gemeinsam haben wir uns einen Spaß daraus gemacht “schwierige Persönlichkeiten” zu simulieren. Wir mussten wieder zurück auf Feld I1 um mehr Informationen für die Entscheidungsfindung einzuholen, anschließend sogar noch einmal zurück auf Feld M1 um erneut die Meinungen aller zu hören. Wir haben viel gelacht und dabei sogar die Zeit etwas übersehen…” 

Dieser kurze Erfahrungsbericht zeigt, dass auch erfahrene Soziokrat*innen viel Freude und Spaß mit dem Spiel haben können. Ebenso haben wir aber auch positive Rückmeldungen von Personen, die noch nicht so geübt sind in der Konsentmoderation, erhalten. Das gesammelte Feedback wurde mittlerweile in die zweite Ausgabe des “Keep the Balance – Konsentspiels” eingearbeitet. Der Auftrag zur Produktion wurde bereits an Piatnik vergeben und wir rechnen Mitte Oktober mit der Lieferung der zweiten Ausgabe. Hier können bereits jetzt Vorbestellungen getätigt werden.

Wenn Sie nun auch Lust auf einen Spielabend bekommen haben, bietet Barbara Strauch die Möglichkeit in entspannter Atmosphäre in einem Lokal in der Wiener Innenstadt das Spiel zu testen. Hier geht es zur kostenlosen Anmeldung für Mittwoch 13. Juli 2022 ab 18:00 Uhr, Freitag 5. August ab 18:00 Uhr oder Donnerstag 18. August ab 18:00 Uhr

Fallstudie Lebenshilfe Salzburg

Autor: Guido Güntert

Die Lebenshilfe Salzburg beschäftigt rund 840 Mitarbeiter*innen an über 80 Standorten im gesamten Bundesland Salzburg und ist die größte Anbieterin von Dienstleistungen für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung.

Die Vision der Lebenshilfen in Österreich ist die selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung an einer barrierefreien Gesellschaft, was in dem Überbegriff der “Inklusion” zusammengefasst werden kann.

Die Mission ist, durch die Dienstleistungen und die Interessensvertretungsarbeit die Vision in die Tat umzusetzen. Grundlage dafür ist die UN-Konvention über die Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen.

Guido Güntert ist seit 2006 Alleingeschäftsführer der Lebenshilfe Salzburg gGmbH. In dieser Fallstudie teilt er seine persönlichen Erfahrungen mit Soziokratie und schildert den Weg der Lebenshilfe auf dem Weg zur Selbstorganisation.

Neugierig? Hier der ganze Bericht zum Download

Fallstudie – Lebenshilfe Salzburg

Am 21. und 22. April hatten wir das Kickoff-Meeting unseres neuen Erasmus Projekts “SOCIS – Sociocracy in Schools” in Wien. Zusammen mit unseren Partnern aus Belgien BOS school werden wir die kommenden 16 Monate daran arbeiten zu erforschen wie Soziokratie in der Schule gelingt und was es braucht. Als Ergebnis wird es auch einen Guide und eine Konferenz geben. Wir hatten beim Kickoff schon einen guten Austausch über Unterschiede und Gemeinsamkeiten div. demokratsicher Schulkonzepte und der Potenziale von Soziokratie in diesem Anwendungsfeld.
Danke an BOS für den guten Start!

 



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Komm, komm!… zum Community-Tag des Soziokratie Zentrums in Wien!

Lasst uns zusammenkommen, zum Netzwerken, Uns-Austauschen und Gegenseitig-Stärken!
Denn unsere Welt braucht lebendige Beziehungsnetzwerke für den Wandel.
Die Soziokratie-Community wächst. Ausgehend von der florierenden Cohousing-Bewegung hat sich Wien zum Soziokratie Hotspot im deutschsprachigen Raum entwickelt.

Wir wollen noch mehr Samen säen – dazu brauchen wir EUCH. Darum laden wir Euch  – alle Soziokratie-Anwender*innen (aus soziokratischen Organisationen unterschiedlichster Felder) und alle Anbieter*innen (Gesprächsleiter*innen, CSE und CSE i.A.) zum Community Tag ein. Ebenso herzlich willkommen sind alle, die an einem Erfahrungsaustausch über die Soziokratie interessiert sind und netzwerken möchten (Modulabsolvent*innen). Gemeinsam wollen wir den Tag zum Zusammenzukommen, zur gegenseitigen Stärkung, zum besseren Kennenlernen, Austauschen und zum Gemeinsam-Ideen-Schmieden nutzen.

In offenen, partizipativen Formaten werden wir uns dazu austauschen, wie und wo die Soziokratie den Wandel in der Welt bereits wirksam unterstützt und welche neuen Ideen wir noch haben und in die Welt bringen möchten. Bringt mit, was euch aktuell beschäftigt. Außerdem wird Guido Güntert als unser 6. Soziokratie-Botschafter gekürt werden. Am Community Tag wird er uns über die “Einführung von mehr Selbstorganisation bei der Lebenshilfe Salzburg” berichten. Das genaue Programm wird in Kürze hier auf der Website veröffentlicht.

wichtigsten Infos kompakt:
Wann? 16. September 2022, 10:00 – 18:00
Wo? in Wien, genauer Ort wird noch bekannt gegeben
Voranmeldung ist über das untenstehende Formular bereits möglich und der Ticketerwerb in Kürze, über die Veranstaltungsseite.

Mitglieder des SoZeÖ erhalten bei dieser Veranstaltung eine Teilnahme-Preisreduktion von 30%. Demnächst wird auch unsere brandneues Mitgliedschaftsmodell mit 3 Mitgliedschaftsarten auf der Website erscheinen. Für mehr Infos dazu könnt ihr euch auch den Aushang am Communitytag ansehen.

Melde Dich zum Community-Tag an, wir freuen uns auf Dein Kommen!

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Der Lehrgang von greenskills ist eine Weiterbildungsreihe der united creations – Academy. Ziel des Lehrgangs ist es Menschen konkretes Wissen und praktische Werkzeuge für ein zukunftsweisendes Leben und nachhaltiges Bauen an die Hand zu geben. Für die Gestaltung eines ganzheitlichen und nachhaltigen Lebens ist auch die Verbundenheit mit der Mitwelt von großer Bedeutung.

Diese Verbundenheit wurde beim diesjährigen greenskills Symposium, zu dem auch das Soziokratie Zentrum Österreich eingeladen war, unter dem Titel “zukunftsfähige Lebensräume gemeinsam gestalten” aufgegriffen. Entlang dieses Titels waren auch die Themenschwerpunkte gesetzt. Es gab je einen Bereich für Messestände zum Thema “Lebensraum”, “Gemeinsam” und “Gestalten”. Der Vormittag wurde durch je einen Impulsvortrag zu den drei Themenschwerpunkten gestaltet. Gernot Stöglehner von der Universität für Bodenkultur machte den Auftakt mit einem Vortrag zum Thema “Lebensraum”. Seine Hypothese lautet: Regionen müssen nach innen entwickelt werden. Dabei ging er auf Aspekte wie den Flächenverbrauch und die Mobilität der Bewohner*innen ein. Für das Thema “Gemeinsam” hat Kriemhild Büchel-Kapeller gesprochen. Sie hat von ihren Erfahrungen im Büro für freiwilliges Engagement und Beteiligung berichtet. Ihre Kernbotschaft lautet richtig angewendete Partizipation ist der Schlüssel zum Erfolg. Günther Humer von der Zukunftsakademie Oberösterreich zum Thema “Gestalten” über die Brücke von Visionen zu lokalem Handeln gesprochen.

In der anschließenden Mittagspause war ausreichend Zeit um an den Messeständen mit anderen Organisationen und Initiativen ins Gespräch zu kommen. Wir, Barbara Strauch und Eva Leeb, haben das Soziokratie Zentrum Österreich im Bereich “Gemeinsam” neben vielen anderen zukunftsweisenden Organisationen, die sich mit Fragestellungen rund um ein “gutes gemeinsames Leben” beschäftigen, vorgestellt. Dabei hatten wir auch das Konsentspiel “Keep the Balance” dabei. Ein erster Einblick in die Welt der Soziokratie war allen Interessierten damit bereits garantiert.

Das wirklich schöne an solchen Veranstaltungen ist das Gefühl von Tatendrang und Veränderung, das aufkommt, wenn so viele Menschen, die sich alle für ein gemeinsames gutes Leben einsetzten, an einem Ort versammelt sind. An dieser Stelle auch noch ein großes Dankeschön an das Organisationsteam des greenskills Symposiums. Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen!