Testimonials und Kommentare unserer KlientInnen

Markus Spitzer, Soziokratie Experte, unterhält sich mit Frank Braun im Interview über die Qualitäten und Wirkungen der Soziokratie in der Transition Town Bewegung. “Der Mensch, der den Konsent erfunden hat, sollte den Friedensnobelpreis bekommen“, meint Frank Braun, ehemals Manager eines internationalen Konzerns und seit fast zwei Jahrzehnten Gründer und in leitenden Positionen in verschiedenen NGOs. Frank Brauns Überzeugung vom Konsent begründet er damit, dass Konsent zu Augenhöhe statt dem Narrativ von “Gewinner” gegen “Verlierer” führt. Er sieht die Konsententscheidung als wertvolles Tool für gute Zusammenarbeit. Im Gespräch erläutert er außerdem seinen eigenen Weg von der Führungsposition in einem internationalen Konzern zum Engagement in der Transition-Town Bewegung und seiner selbstständigen Beratertätigkeit. Dabei hat er auch einige wertvolle Learnings gesammelt, die er mit uns teilt.

Markus Spitzer im Interview mit Frank Braun über Soziokratie und die Transition Towns Initiative:

Wenn ihr nun neugierig geworden seid, kann hier das gesamte Interview angehört werden.

 

 

In dieser Folge unseres Podcasts “Gemeinsam gestalten” hatten wir Rita Mayrhofer zu Gast. Auch für dieses Interview war unsere 10-jährige Jubiläumsfeier, bei der wir Rita am Podium dabei haben, der Anlass. Wenn ihr erfahren möchtet wie ein Meeting zu einer Wohltat im stressigen Alltag werden kann, hört gerne in das Gespräch hinein.

 

Dr.in DIin Rita Mayrhofer, Senior Scientist an der Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Landschaftsplanung. Ihr Fokus liegt auf Partizipation und Genderthemen in der Planung. Außerdem ist Rita Soziokratie Botschafterin mit Leidenschaft und seit 2023 Obfrau des Soziokratie Zentrum Österreich.

In dieser Folge unseres Podcasts “Gemeinsam gestalten” hatten wir Thomas Diller zu Gast. Auch für dieses Interview war unsere 10-jährige Jubiläumsfeier, bei der wir Thomas als Keynote Speaker zum Thema “Gesundheitsförderung & Soziokratie” begrüßen dürfen, der Anlass. Wenn euch die Stichworte Caring Communities, Selbstorganisation und Potentialentwicklung neugierig machen, hört unbedingt rein.

 

Thomas ist seit 30 Jahren in der Gesundheitsförderung engagiert. Im Laufe dieser Zeit war er beim Aufbau und der Geschäftsführung von zwei Social-Profit-Organisationen in Salzburg involviert, nunmehr selbständig. Sein Wirken zielt auf die Entwicklung der Potentiale in Teams, Gemeinschaften oder auch Projekten, durch Unterstützung bei der Gestaltung des Weges, Begleitung und Coaching sowie Halten eines Vertrauensraums ab.

Bei der ersten Folge unseres Podcasts “Gemeinsam gestalten” hatten wir Daniela Amann zu Gast. Unsere 10-jährige Jubiläumsfeier, bei der wir Daniela als Keynote Speakerin zum Thema “Demokratie und Soziokratie” begrüßen dürfen, war der Anlass für das Interview. Entstanden ist dabei ein kurzweiliges Gespräch. Wenn euch die Stichworte deliberative Demokratie, Wiener Klimateam und Bürger:innen-Jury neugierig machen, hört unbedingt rein.

 

 

Daniela arbeitet im Bereich Demokratie-Weiterentwicklung und Beteiligung. Sie gestaltet, implementiert und facilitiert partizipative Prozesse. Sie verwendet hierbei einen systemischen Ansatz und betrachtet Beteiligungsprozesse als Entwicklungs- und Lernprozess für die durchführende Organisation oder Stadtverwaltung.

Auf welche gesellschaftlichen Herausforderungen kann Soziokratie eine Antwort geben? Was sind die Besonderheiten der Arbeit in soziokratischen Organisationen? Welche Auswirkungen hat Soziokratie auf gesellschaftlicher, organisatorischer oder praktischer Ebene?

Gedanken und Antworten zu diesen und anderen Fragen werden im Podcast, der bei der Projektarbeit des vergangen Modul 2 entstanden ist, erläutert. Die Teilnehmer*innen des Seminars berichten über ihre eigenen Praxiserfahrungen und der Trainer Florian Bauernfeind teilt seine Expertensichtweise.

Die Stimmen im Podcast sind ein Appell die Soziokratie als Methode für mehr Partizipation, zufriedenstellenden und sinnstiftenden Arbeitsbedingungen und damit effizientere, effektivere Zusammenarbeit, zu nutzen.

Neugierig geworden? Untenstehend findest du die Audiodatei und wenn du nun denkst, dass diese Arbeitsweise auch für dich oder deine Organisation interessant wäre, geht es hier direkt zum Ausbildung und Zertifizierung – Soziokratie Zentrum.

 

 

 

 

Fallstudie Kreamont

Autor: Rita Mayrhofer

Die KreaMont Schule ist eine 1994 gegründete elternverwaltete Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht nach den Prinzipien von Montessori und Wild. Mittlerweile ist sie Lernort für über 80 Schüler*innen in drei unterschiedlichen Schulstufen.

Die Vision der KreaMont Schule ist eine strahlende Welt, in der alle ein offenes, friedliches und nachhaltiges Miteinander leben.

Die Mission der KreaMont Schule ist das Wirken in einem vernetzten Mikrokosmos als einer von vielen, bunten Leuchttürmen und als Keimzelle für Lernen auf allen Ebenen.

Rita Mayrhofer ist ehemalige Mutter in der KreaMont Schule und dort heute Leiterin
des Topkreises und interne SKM-Trainerin. Sie ist Anwenderin von soziokratischen
Methoden im beruflichen und privaten Umfeld, Senior Scientist an der Universität für Bodenkultur, Wien und Obfrau des Vereins Soziokratie Zentrum Österreich.

Neugierig? Hier der ganze Bericht zum Download.

Fallstudie – KreaMont Schule

 

Die PAWI Verpackungen AG, ein Industriebetrieb in der Schweiz, der mit 190 Mitarbeitenden aus 25 Nationen und entsprechenden Verständigungsproblemen Verpackungen für die Lebensmittelbranche produziert, arbeitet seit Anfang 2019 mit soziokratischen Strukturen. Andreas Keller, Geschäftsführer, hat das Soziokratie Buch in der zweiten Auflage eine große Freude bereitet. Wieso?

“Ich freue mich im Buch zu entdecken, wie sich die Soziokratie in den letzten Jahren entwickelt hat, was die Learnings waren und wie wirtschaftstauglich die Methode sich entwickelt. Wir leben die Soziokratie in der PAWI jeden Tag mit voller Überzeugung. Sie hat uns unheimlich viel gebracht im täglichen Zusammenleben, im Teamspirit, bei der Entwicklung von Talenten, in der Verbindlichkeit  und in der effektiveren Umsetzung unserer gemeinsam konsentierten Grundsätze im Tagesgeschäft. Und last but not least hat sich unsere Wirtschaftlichkeit verbessert und davon profitieren alle in Form einer Mitarbeitererfolgsbeteiligung.”

Andreas Keller, Geschäftsführer der PAWI Verpackungen AG Winterthur

Fallstudie Lebenshilfe Salzburg

Autor: Guido Güntert

Die Lebenshilfe Salzburg beschäftigt rund 840 Mitarbeiter*innen an über 80 Standorten im gesamten Bundesland Salzburg und ist die größte Anbieterin von Dienstleistungen für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung.

Die Vision der Lebenshilfen in Österreich ist die selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung an einer barrierefreien Gesellschaft, was in dem Überbegriff der “Inklusion” zusammengefasst werden kann.

Die Mission ist, durch die Dienstleistungen und die Interessensvertretungsarbeit die Vision in die Tat umzusetzen. Grundlage dafür ist die UN-Konvention über die Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen.

Guido Güntert ist seit 2006 Alleingeschäftsführer der Lebenshilfe Salzburg gGmbH. In dieser Fallstudie teilt er seine persönlichen Erfahrungen mit Soziokratie und schildert den Weg der Lebenshilfe auf dem Weg zur Selbstorganisation.

Neugierig? Hier der ganze Bericht zum Download

Fallstudie – Lebenshilfe Salzburg

Online Workshop/Interview vom 25. Mai 2022 mit Barbara Strauch, Peter Zängl und Barbara Stettler

Link zum Miro Board aus dem Video: https://miro.com/app/board/o9J_lDjmpfI=/

Wir erleben in der Zusammenarbeit gerade wie mehr und mehr eine neue Kultur des Miteinanders entsteht und was das bewirken kann. Diese Haltung und diese Kultur sind für unsere Welt bedeutsam, nicht nur für Organisationen sondern auch im zivilgesellschaftlichen Kontext. Denn in einer Welt, die immer schneller, vernetzter und dichter wird, gibt es kaum etwas Bedeutenderes als ein kooperatives Miteinander. Dazu braucht es Regeln und Wissen. Barbara Strauch, Mitgründerin des Soziokratie Zentrums Österreich, wird uns ihre Kernpunkte dazu darlegen wie Kooperation gelingt und konkrete Beispiele aus ihrer großen Erfahrung mit uns teilen.

Danke an Barbara Strauch und das NetzwerkSelbstorganisation fürs Teilen!

https://netzwerkselbstorganisation.net/

Michael Effertz leitet den Bereich “OT Team Tagebau & Nachrichtentechnik” bei RWE mit etwa 70 Mitarbeiter*innen in Nordrhein-Westfalen / DE


Michael ist derzeit in Ausbildung zum soziokratischen Gesprächsleiter und hat sich mit seinem Team innerhalb seines Bereichs bereits auf den Weg zur soziokratisch-geführten Abteilung gemacht.

Zusammen mit Florian Bauernfeind hat er seine Erfahrungen kürzlich auch bei einem Treffen der Innovator*innen der Österreichischen E-Wirtschaft präsentiert und für das Thema begeistern können, hier ein Auszug davon:

Erfahrungsbericht Michael Effertz

Wir erleben den Mehrwert aktuell durch das Praktizieren von Entscheidungen im Konsent hautnah. Wir haben in den vergangenen Wochen die Methodik im Team geschult, was erforderlich war, da wir bemerkt haben, dass die Grundstruktur bekannt sein muss bevor die ersten Entscheidungen im Konsent getroffen werden können. Die Schulung enthielt natürlich auch eine praktische Durchführung und im Anschluss waren ausnahmslos alle von der ruhigen und strukturierten Entscheidungsfindung positiv überrascht. Seit einigen Wochen praktizieren wir bei sinnvollen Gelegenheiten die Entscheidung im Konsent und der Mehrwert stellt sich m.E. wie folgt dar:

Erhöhung des Partizipationsgrads

Energiewirtschaftliche Unternehmen sind oft klassisch geprägt, mit einer starken Hierarchie wo der Chef die fachliche und organisatorische Entscheidungsbefugnis trägt. Durch die SKM und insbesondere durch die Konsentmoderation werden alle Mitarbeiter*innen / Teilnehmer/*innen gleichwertig einbezogen. Der Effekt ist sofort offensichtlich. Mitarbeiter sehen wie durch die Entscheidungsfindung die Partizipation möglich wird und absolut gleichwertig ist. Natürlich wird das erst mit dem ersten schwerwiegenden Einwand der vom Vorgesetzten nicht zurückgenommen wird so richtig offenkundig, aber das Vertrauen wächst aktuell bereits. Da uns die Partizipation aller Teammitglieder sehr wichtig ist, ist die SKM ein tolles Rahmenwerk, um diese zu fördern.

Erhöhung des Vertrauens

Erfolgreiche, lernende Organisationen benötigen Vertrauen, um Elemente wie  Selbstbestimmung und Feedback, Respekt und Wertschätzung lebendig werden zu lassen. Die SKM hilft uns über die doppelte Kopplung, Delegierte und Konsententscheidung immer wieder Gelegenheiten zu schaffen Vertrauen zu zeigen und positive Erlebnisse damit zu verknüpfen. Wir vertrauen, dass Mitarbeiter*innen durch Ihre Fachexpertise und ihre Erfahrungen zukunftsweisende und tragfähige Entscheidungen treffen können. Die Mitarbeiter*innen spüren diees Vertrauen dadurch, dass Sie ausreichend Gelegenheit haben in der Konsentfindung ihre Meinung zu äußern und an Vorschlägen mitzuwirken.

Zusammenspiel mit übergeordneten Zielen und Strategien

Für Eigenverantwortlich agierende Team ist es umso wichtiger Ihr Wirken in eine gemeinsame Richtung auszurichten. Daher ist eine gemeinsame Vision und daran ausgerichtete Ziele wichtig. Für unser Team war es bereits in der Schulung sehr logisch, dass mögliche Einwände an der Vision, den Zielen oder unseren Werten gespiegelt werden sollten. Dies stärkt natürlich die Motivation Ziele zu setzen und auch deren Bedeutung. Die SKM hilft uns also Selbstständigkeit zu fördern und dabei alle in eine gemeinsame Richtung zu arbeiten.

Nach unseren ersten frühen Erfahrungen mit den SKM Elementen Kreisstruktur, doppelte Kopplung und Konsent kann ich sagen, dass dieses Organisationsrahmenwerk eine große Bereicherung für unsere effiziente Arbeit ist. Wir schaffen es alle Fachexperten direkt oder indirekt an Entscheidungen zu beteiligen und einzubeziehen. Für unser Unternehmen ist dies auch ein Gewinn, da das Team motivierter ist und durch die starke Zielfokussierung die Unternehmensinteressen verfolgt. Ich denke dies ist auch in anderen Bereichen der Energiewirtschaft umsetzbar und hilfreich. Die Energiewirtschaft unterliegt in allen Bereichen einem starken Wandel. Die damit einhergehende Veränderung schafft zunächst einmal Unsicherheiten und Ängste bei den Mitarbeiter*innen. Die mit der SKM mögliche Transparenz und der hohe Partizipationsgrad helfen die Ängste zu mildern und aktiv die Veränderung zu gestalten. So lässt sich zielgerichtet und mit tragfähigen Entscheidungen die Energiewende wirkungsvoll gestalten.