
Im deutschsprachigen Raum gibt es mittlerweile fünf Soziokratie-Zentren. Nun wächst ein weiteres Pflänzchen in der Mitte Österreichs: Im Salzburger Seenland bereiten Ursula Brandner und Elisabeth Wasserbauer gemeinsam mit Barbara Strauch die Gründung eines Soziokratie Zentrums für Salzburg und Oberösterreich vor. Die ersten Termine stehen bereits fest: In Mattsee, nur 30 Minuten von Salzburg und nahe der oberösterreichischen Landesgrenze, finden zwei Kennenlernabende sowie zwei Durchgänge von Modul 1 und ein Modul 2 statt.
Infos zu Soziokratie in Salzburg und Oberösterrich und Anmeldung zu kostenlosen Kennenlernabenden: hallo@elisabethwasserbauer.at
Gratis Kennenlerntermine:
- 18. September 2025, 19.30 Uhr, Mattsee
- 13. November 2025, 19.30 Uhr, Mattsee
Modul-Termine:
- 16.10.2025-17.10.2025 – Modul 1 – Grundlagen der SKM + Effektive Meetings – AT – Mattsee bei Salzburg
- 15.01.2026-16.01.2026 – Modul 1 – Grundlagen der SKM + Effektive Meetings – AT – Mattsee bei Salzburg
- 18.03.2026-20.03.2026 – Modul 2 – Soziokratische Zusammenarbeit im Team – AT – Mattsee bei Salzburg
Die beiden Prototyp-Workshops an den Waldorfschulen Mauer (Wien) und Schönau (NÖ) wurden erfolgreich abgeschlossen. Aus dem Workshop in Mauer ist bereits ein erstes Nachfolgeprojekt entstanden.
In dem von uns begleiteten Workshop haben die Jugendlichen nach einer Brainstorming-Phase im Konsent ein gemeinsames Thema gewählt. Daraus entstand die Idee eines neuen Gesprächsformats: Zwei Menschen stellen sich gegenseitig Fragen aus einer speziellen „Speisekarte“. Je nach Zeit und Interesse beginnt man mit einer Einstiegsfrage (Vorspeise), vertieft sich über eine Hauptfrage (Hauptgang) und schließt vielleicht mit einer persönlichen Abschlussfrage (Dessert) ab. Dieses von den Jugendlichen entwickelte Format eröffnet eine neue Art des Kennenlernens und fördert gegenseitiges Verständnis.
Die Aktion wurde erstmals im Oktober 2024 am Platz der Menschenrechte in Wien umgesetzt und fand sowohl bei den teilnehmenden Passant*innen als auch bei den Jugendlichen, die die Gespräche initiierten, großen Anklang. Im Juni 2025 startete das Nachfolgeprojekt „Talking to a Stranger“ mit ebenso großem Erfolg in Liesing. Für September 2025 sind bereits vier weitere Termine in Wien fixiert (Details finden sich auf der Homepage der Aktion). Ziel ist es dabei, Menschen unterschiedlichster Altersgruppen miteinander ins Gespräch zu bringen.
Parallel dazu beginnt nun die nächste Phase des AYP-Projekts: Die Projektpartner haben einen Guide für Jugendliche entwickelt, der sie beim Start und bei der Einreichung eigener Erasmus+ Jugendprojekte unterstützt. Dieser Leitfaden wird bis Ende September anhand echter Projektanträge erprobt.
Weitere Informationen und Kontaktdaten zum Projekt AYP finden sich auf der Projekt-Website.
Stephi Pongratz hat im Frühling dieses Jahres die Seminarorganisation u. Backoffice-Tätigkeiten der Region Wien /Österreich Ost von Eva Leeb übernommen. Sie wohnt im Wohnprojekt Auenweide in St. Andrä-Wördern und beschäftige sich im Zuge dessen seit der Gründungsphase mit der Soziokratie. In diesem Rahmen leitet sie das Team Öffentlichkeitsarbeit. Des Weiteren verfügt sie über vielfältige Berufserfahrung in den Feldern Organisation, Kommunikation, Projektmanagement und Seminarorganisation.

Seine Idee lebt weiter – „Macht mit statt Macht über“ – dieser Leitsatz prägt bis heute Organisationen weltweit. Gerard Endenburg‘s Methode ist international weit verbreitet und wird in Unternehmen, Genossenschaften, Schulen, Wohnprojekten und Vereinen, sowie in NGOs, in der Verwaltung und in Beteiligungsprojekten angewendet.
Barbara Strauch, Mitgründerin des Soziokratie Zentrums:
„Gerard Endenburg war ein zutiefst visionärer Mensch mit einem pragmatischen Geist. Ich bin dankbar, dass wir seine Idee im deutschsprachigen Raum weitertragen dürfen – sie hat hier bereits viele Organisationen und Unternehmen inspiriert und nachhaltig verändert.“
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Freund:innen und Wegbegleiter:innen.
Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Sie lebt davon, dass Menschen sich einbringen, Verantwortung übernehmen und gemeinsam Lösungen finden. Die Schule ist ein Ort, an dem sich Kinder und Jugendliche in einer durchmischten, vielfältigen Gemeinschaft bewegen, unabhängig von Herkunft, Religion oder sozialem Status. Damit wird die Schule nicht nur zum Lernort für Wissen, sondern auch für gelebte Demokratie.
Doch wie kann demokratisches Handeln im Schulalltag konkret umgesetzt werden? Wie entsteht ein Schulklima, das Partizipation, Verantwortung und Mitgestaltung nicht nur zulässt, sondern gezielt fördert?
Der folgende Beitrag stellt zwei inspirierende Beispiele aus der Praxis vor. Der Niderenrat der Schule Trogen und die soziokratische Organisationsform an der Schule Rychenberg in Winterthur. Beide zeigen eindrücklich, wie demokratische und soziokratische Werte und Strukturen lebendig werden können.
Wie kann eine lokale Regierung das Vertrauen der Bürger zurückgewinnen und eine neue politische Kultur schaffen, die auf Kooperation, Transparenz und Bürgerbeteiligung basiert?
Die niederländische Gemeinde Utrechtse-Heuvelrug hat genau das geschafft – durch die Einführung von soziokratischen Prinzipien in ihrem Gemeinderat.
Erfahre, wie ein innovatives Pilotprojekt mit dem „BOB“-Modell nicht nur zu mehr Akzeptanz und effizienteren Entscheidungen geführt hat, sondern auch eine stärkere Bürgerbeteiligung ermöglichte. Seit 2014 hat sich dieses Modell bewährt und die politische Landschaft nachhaltig verändert.
- Die Umgestaltung der Kommunalpolitik durch soziokratische Prinzipien.
- Konkrete Schritte zur Förderung von Bürgerbeteiligung und Kooperation.
- Den messbaren Erfolg in Form von höherem Vertrauen, besserer Zusammenarbeit und wachsender Wahlbeteiligung.
Entdecke, wie diese Transformation auch für andere politische Gremien wegweisend sein könnte:
Soziokratie im Gemeinderat UH_Deutsch_kurzDipl.-Ing. Dr. Rita Mayrhofer
Was für ein Erlebnis auf dem 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag 2025 im Mai in Leipzig!
Mit unserem Stand als Soziokratie Zentrum Leipzig konnten wir zahlreichen Interessierten zeigen, was Soziokratie ist und welches Potenzial sie für die Kinder- und Jugendhilfe bietet. Unter der Überschrift “Weil es ums Ganze geht – Demokratie durch Teilhabe verwirklichen” haben wir inhaltlich gut reingepasst und einige Besucher:innen haben sich explizit unsere Standnummer auf ihrem Besuchsplan markiert. Weil “Teilhabe” ja mit Soziokratie ganz besonders gut gelingen kann.
Besonders gefreut hat uns der Austausch mit Studierenden der Sozialen Arbeit, Erzieher:innen, (Schul-)Sozialarbeiter:innen, Verwaltungsmitarbeitenden und vielen anderen – aus ganz Deutschland, aber vor allem aus Leipzig und Ostdeutschland. Die Atmosphäre war beeindruckend: offen, positiv, menschlich. Wir haben zusammen gespielt, erklärt, Buttons gemacht und: zum Mitgestalten im eigenen Umfeld animiert. Wir fühlen uns dem Ziel, Soziokratie bekannt zu machen und zu verankern ein großes Stück näher. Und die ein oder anderen neuen Kontakte haben sich seit Mai schon bei uns gemeldet.
Es ist großartig, dass nun mehr Menschen vor Ort wissen: Es gibt uns – und wir sind ansprechbar!
Hier gibt es eine Zusammenfassung der Veranstaltung: https://youtu.be/Fs2ET8IccoE
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