Kinder brauchen sowohl liebevolle Führung als auch Möglichkeiten der Mitbestimmung – aber wann das Eine und wann das Andere? Wie finden
Eltern den goldenen Mittelweg zwischen Befehlston und Wunschkonzert, jenseits von Diktatur und Laissez-faire? Wie begleiten wir unsere Kinder
dabei, ihr Potential und ihre Verantwortung zu entfalten?

Zu diesen Fragen und vielen mehr forschte Gyuri Bárány im Oktober mit Interessierten in Leipzig. Die TeilnehmerInnen hat vor allem die Frage umgetrieben, ob Soziokratie – also gleichwertige Mitbestimmung auch in der Familie möglich ist und wo die Grenzen der Methode im Alltag liegen. “Das ist ein schmaler Grad, den wir hier erkunden”, sagt Gyuri, der als CSE-Experte und Pädagoge schon viel Erfahrungen mit Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen gesammelt hat, “aber es gibt klare und hilfreiche Unterscheidungskriterien für Situationen, die gemeinsame Entscheidungen zulassen und solche bei denen es nicht möglich ist.” Gemeinsam mit seiner Kollegin Elisabth Mwambashi-Wenniger bietet Gyuri schon länger Kurse zu diesem Thema an, viele Inspirationen für ihre Kurse beziehen sie von Jesper Juul und seinen vier Werten – und natürlich aus der Soziokratie.

Für alle, die den Kurs im Oktober verpasst haben, gibt es im Dezember eine weitere Chance, die teilnahme ist kostenos und für alle, die Lust darauf haben auf dem Grat von Erziehung und Mitbestimmung zu wandeln. Am 03.12.2024 ab 18:30 in der Denkzelle.

 

Wie kann eine lokale Regierung das Vertrauen der Bürger zurückgewinnen und eine neue politische Kultur schaffen, die auf Kooperation, Transparenz und Bürgerbeteiligung basiert?
Die niederländische Gemeinde Utrechtse-Heuvelrug hat genau das geschafft – durch die Einführung von soziokratischen Prinzipien in ihrem Gemeinderat.

Erfahre, wie ein innovatives Pilotprojekt mit dem „BOB“-Modell nicht nur zu mehr Akzeptanz und effizienteren Entscheidungen geführt hat, sondern auch eine stärkere Bürgerbeteiligung ermöglichte. Seit 2012 hat sich dieses Modell bewährt und die politische Landschaft nachhaltig verändert.

  • Die Umgestaltung der Kommunalpolitik durch soziokratische Prinzipien.
  • Konkrete Schritte zur Förderung von Bürgerbeteiligung und Kooperation.
  • Den messbaren Erfolg in Form von höherem Vertrauen, besserer Zusammenarbeit und wachsender Wahlbeteiligung.

Entdecke, wie diese Transformation auch für andere politische Gremien wegweisend sein könnte:

Sociocracy In The Municipal Council The Case Of U H Mayrhofer 09 24

Dipl.-Ing. Dr. Rita Mayrhofer

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Markus Spitzer, Soziokratie Experte, unterhält sich mit Frank Braun im Interview über die Qualitäten und Wirkungen der Soziokratie in der Transition Town Bewegung. “Der Mensch, der den Konsent erfunden hat, sollte den Friedensnobelpreis bekommen“, meint Frank Braun, ehemals Manager eines internationalen Konzerns und seit fast zwei Jahrzehnten Gründer und in leitenden Positionen in verschiedenen NGOs. Frank Brauns Überzeugung vom Konsent begründet er damit, dass Konsent zu Augenhöhe statt dem Narrativ von “Gewinner” gegen “Verlierer” führt. Er sieht die Konsententscheidung als wertvolles Tool für gute Zusammenarbeit. Im Gespräch erläutert er außerdem seinen eigenen Weg von der Führungsposition in einem internationalen Konzern zum Engagement in der Transition-Town Bewegung und seiner selbstständigen Beratertätigkeit. Dabei hat er auch einige wertvolle Learnings gesammelt, die er mit uns teilt.

Markus Spitzer im Interview mit Frank Braun über Soziokratie und die Transition Towns Initiative:

Wenn ihr nun neugierig geworden seid, kann hier das gesamte Interview angehört werden.

 

 

Fallstudie Kreamont

Autor: Rita Mayrhofer

Die KreaMont Schule ist eine 1994 gegründete elternverwaltete Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht nach den Prinzipien von Montessori und Wild. Mittlerweile ist sie Lernort für über 80 Schüler*innen in drei unterschiedlichen Schulstufen.

Die Vision der KreaMont Schule ist eine strahlende Welt, in der alle ein offenes, friedliches und nachhaltiges Miteinander leben.

Die Mission der KreaMont Schule ist das Wirken in einem vernetzten Mikrokosmos als einer von vielen, bunten Leuchttürmen und als Keimzelle für Lernen auf allen Ebenen.

Rita Mayrhofer ist ehemalige Mutter in der KreaMont Schule und dort heute Leiterin
des Topkreises und interne SKM-Trainerin. Sie ist Anwenderin von soziokratischen
Methoden im beruflichen und privaten Umfeld, Senior Scientist an der Universität für Bodenkultur, Wien und Obfrau des Vereins Soziokratie Zentrum Österreich.

Neugierig? Hier der ganze Bericht zum Download.

Fallstudie – KreaMont Schule

 

Autorinnen: Kathrin Hillewerth, Noemi Nussbaumer

Der Bericht der Pflegedienstleitung Kathrin Hillewerth und Fachexpertin Noemi Nussbaumer erzählt aus Kundinnensicht, wie sich die funktionierende Partizipation mittels Soziokratie positiv auf diese Pionier-Organisation auswirkt.

In der Klinik Chirurgie des Spitals Zollikerberg in der Schweiz decken erfahrene Pflegekräfte und Ärzt*innen ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten sowie Operationen ab und leben in ihrem Berufsalltag die Organisationsform der Soziokratie.

Der Wunsch nach mehr Mitspracherecht bei Entscheidungen als Ergebnis einer Zufriedenheitsumfrage unter den Mitarbeitenden führte das Führungsteam zum Konzept der Soziokratie. Die Entscheidung sich mit den soziokratischen Führungsprinzipien näher auseinandersetzen zu wollen war getroffen.

Es ist bereits das zweite Mal, dass ein Spital durch Begleitung von Suzanne Käser, zertifizierte Soziokratie-Expertin (CSE), erfolgreich Soziokratie eingeführt hat. Brigitta Buomberger war als damals noch Lernende Soziokratieexpertin eine wichtige Mitarbeiterin im Projekt.

Neugierig? Hier geht es direkt zum Bericht.

Fallstudie Lebenshilfe Salzburg

Autor: Guido Güntert

Die Lebenshilfe Salzburg beschäftigt rund 840 Mitarbeiter*innen an über 80 Standorten im gesamten Bundesland Salzburg und ist die größte Anbieterin von Dienstleistungen für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung.

Die Vision der Lebenshilfen in Österreich ist die selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung an einer barrierefreien Gesellschaft, was in dem Überbegriff der “Inklusion” zusammengefasst werden kann.

Die Mission ist, durch die Dienstleistungen und die Interessensvertretungsarbeit die Vision in die Tat umzusetzen. Grundlage dafür ist die UN-Konvention über die Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen.

Guido Güntert ist seit 2006 Alleingeschäftsführer der Lebenshilfe Salzburg gGmbH. In dieser Fallstudie teilt er seine persönlichen Erfahrungen mit Soziokratie und schildert den Weg der Lebenshilfe auf dem Weg zur Selbstorganisation.

Neugierig? Hier der ganze Bericht zum Download

Fallstudie – Lebenshilfe Salzburg

Dr. Andreas Artlich und Luise Ogrisek haben sich im Rahmen ihres Peergruppen-Projekts der CSE Ausbildung mit dem Thema NewWork & Soziokratie auseinandergesetzt. Dr. Andreas Artlich, Chefarzt der Oberschwabenklink, hat sich dazu mit Stefan Scheller, einem Blogger im Bereich HR, unterhalten. Das Gespräch kann bei dem Podcast-Format “Klartext HR” auf Spotify und ApplePodCasts angehört werden. Der Podcast bietet einen spannenden Einblick in die organisatorische Arbeit eines Spitals und die Wirkung der Soziokratie darauf.

Fallstudie Armutskonferenz

Autorinnen: Michaela Moser und Judith Pühringer

Die Armutskonferenz ist ein aus über 40 Organisationen aufgebautes Netzwerk. Die Verbesserung der Lebenssituation von armutsbetroffenen Menschen steht im Mittelpunkt der (Zusammen-)arbeit der Akteur*innen. Seit 2014 findet die Soziokratie schrittweise Einzug in die Organisations- und Arbeitsweise der Armutskonferenz. Der Transformationsprozess wurde insbesondere durch Michaela Moser und Judith Pühringer eingeleitet und geprägt. Wesentliche Argument für die Einführung der Soziokratie waren die besser Verteilung des Arbeitsausmaßes und der Verantwortung sowie die stärkere Einbindung von Menschen mit Armutserfahrung in die Organisationseinheit.

Neugierig? Hier der ganze Bericht wie Soziokratie in diesem Verein eingeführt wurde und wie sie nun gelebt wird und wirkt: zum Download

Fallstudie – Armutskonferenz

Wir werden oft gefragt: Wo sind sie denn, diese Organisationen die Soziokratie eingeführt haben und es auch wirklich funktioniert? Hier stellen wir euch ein weiteres Pionierprojekt vor.
Die Schuleinheit Rychenberg in Winterthur (Schweiz) hat die vergangenen 3 Jahre den Transformationsprozess hin zu einer umfassenden soziokratischen Organisationsform durchlebt und die Soziokratie durchgehend eingeführt. Dieses Pionierprojekt in Kontext einer öffentlichen Schule mit ca 700 Kindern von Kindergarten bis Oberstufe und ca 75 Lehrpersonen wurde begleitet von Suzanne Käser (Projektleitung) und Anja Ritter, beide zertifizierte Soziokratie Expertinnen. Wir sind beeindruckt vom Mut und Durchhaltewillen der Co-Schulleitung sowie des gesamten Lehrer*innen Teams! Es ist gelungen und wir freuen uns gemeinsam über diese Tatsache. Hier ein Bericht der Co-Schulleitung zu dieser gelungenen Transformation. Er wurde im Buch ’Schule 21 macht glücklich’ veröffentlicht. Sehr lesenswert.

Fallstudie “Schule 21 macht glücklich” als PDF

Fallstudie – S.I.E SOLUTIONS

Autor*innen: Siegfried Vogel und Barbara Strauch

Siegfried Vogel ist Organisationsentwickler und Innovationsmanager bei S.I.E. Solutions. Er hat den Wandelprozess bei S.I.E kreiert und umgesetzt.

S.I.E SOLUTIONS ist Entwicklungs- und Fertigungsdienstleister für Embedded Computing Lösungen in den Branchen: Medical, Security, Telematic Infrastructure, hat 130 Mitarbeiter*innen an 3 Standorten in Österreich und Deutschland und einen Umsatz von 46,4 Mio € in 2019. Gegründet wurde S.I.E SOLUTIONS als Familienbetrieb von Udo Filzmaier, vor etwa 25 Jahren. Die S.I.E SOLUTIONS ist heute Teil der FT AG Unternehmensgruppe.

Neugierig? Hier der ganze Bericht wie Soziokratie in diesem Unternehmen eingeführt wurde und wie sie nun gelebt wird und wirkt: zum Download

Fallstudie – S.I.E SOLUTIONS