Sichere dir jetzt das Datum der #soziokratiewirkt Tagung vom 2. September 2026 in Zürich!

Alle Menschen mit Interesse an Soziokratie sind an unserer Tagung herzlich willkommen.

Hast du bereits Erfahrungen in der Umsetzung von Soziokratie? Toll, tausche dich mit anderen aus, die ebenfalls Soziokratie leben.

Möchtest du Soziokratie kennenlernen und erste Erfahrungen damit machen? Das passt, du kannst dir die Formate und Workshops entsprechend aussuchen und dich von erfahrenen Organisationen inspirieren lassen.

Informiert bleiben? Dann trage dich hier ein und wir senden dir sobald als möglich Neuigkeiten zur Tagung und die Anmeldemöglichkeit zu.

Wir freuen uns auf neugierige Menschen aus Non-Profit wie Profit-Organisationen, Schule, Verwaltung und Wissenschaft.

Unser OK besteht aus Brigitta Buomberger (Soziokratie-Expertin), Franziska Beer (Geschäftsleiterin Fachstelle Kinderbetreuung Luzern), Jeannine Brutschin (Expertin für Soziokratie und Naturdialog).

 

 

 

 

Das Evangelische Schulzentrum Muldental in Großbardau (Sachsen) wurde als eine von drei Preisträger:innen mit dem Themenpreis Demokratiebildung ausgezeichnet. Ausschlaggebend für die Entscheidung im Rahmen des Deutschen Schulpreises 2025 waren dafür auch die in den letzten Jahren eingeführten Prozesse, Methoden und Strukturen der Soziokratie. Denn die Jury würdigte besonders das gelebte demokratische Miteinander: Schüler:innen übernehmen Verantwortung für ihre Lernprozesse, Schulentwicklungsprozesse werden soziokratisch gestaltet, und die Schulgemeinschaft lädt zu Diskussionen, Meinungsäußerungen und gemeinsamer Lösungsfindung ein.
Ein Grundschüler wählt seinen Vertreter für den Klassenrat über einen klassiswchen Wahlzettel

Ganz nach dem Leitgedanken „Hauptfach Mensch“ und dem Schulmotto: Vertrauen leben – Verantwortung lernen. Der sächsische Bildungsminister Conrad Clemens lobte das Schulzentrum als „Vorreiter im Bildungsland Sachsen“, während die Robert Bosch Stiftung hervorhob, dass die Schule damit „Maßstäbe für gute Bildung“ setze.

Wie sich das im Schulalltag zeigt, und warum die ein oder der andere dabei auch mal “Hä?” sagt, beschreibt eine Reportage der ZEIT und ordnet das Erlebte in den Rahmen des großen Miteinander. Dort wo Demokratie und Toleranz auch mal ratlos machen. Das muss gelernt und erfahren werden, das unterstreichen auch Beispiele aus der Schweiz in Wil, Trogen und Winterthur. Demokrat:innen fallen nicht vom Himmel.

 

Großzügige Räume mit Sitzgelegenheiten im Kreis - Schulzentrum GroßbardauDas Schulzentrum im sächsischen Muldental begleitet nach wie vor die CSE-Expertin Janna Buchele als Beraterin im Prozess und im “Leben” der Soziokratie. Sie ist gleichzeitig Gründungsvorstand des Soziokratie Zentrum Leipzig und damit ganz nah dran: Das Evangelische Schulzentrum Muldental liegt knapp 50 km östlich von Leipzig im Ortsteil Großbardau der Stadt Grimma. Knapp 400 Schüler:innen lernen in den Schulzweigen Grundschule, Oberschule – mit den Bildungsgängen Hauptschule und Realschule – sowie Gymnasium in einem inklusiven Konzept.  In allen Schulzweigen gibt es engagierte Pädagog:innen, Förderpädagog:innen sowie Schulsozialarbeiter:innen als Vollzeitkräfte.

 

Im Rahmen des Active Youth Promoters (AYP) Erasmus+-Projekts wurde bei der Residency in Wien im Februar 2024 der AY-Workshop (Active Youth Workshop) kreiert.
Dieser bietet einen Rahmen, wo gemeinsame Anliegen der Jugendlichen in eine tatsächlich umgesetzte Aktion münden und eine Botschaft an Stakeholder:innen formuliert und kommuniziert wird – als Einladung für einen Austausch.
Dieser besteht aus 11 Sessions zu circa 2 Stunden und gliedert sich in diese zwei Phasen:
1) Gemeinsam eine Aktion erträumen, planen und umsetzen
2) Mit gemeinsamer Stimme ein Anliegen an eine: politische: Entscheidungsträger:in kommunizieren und darüber in Kontakt treten

Genauere Beschreibung des Ablaufs: 
Das erste Treffen unterstützt ein spielerisches (tieferes) Kennenlernen der Jugendlichen untereinander und damit ein Teambuilding für den Workshop.
Mittels Tools der Soziokratie und von der partizipativen Projektentwicklungsmethode Dragon Dreaming, sowie anderen Tools (Problem tree, OPERA) gelingt es der Moderation, dass die Jugendlichen aus den für sie relevanten Themen ein gemeinsames, inspirierendes Ziel entwickeln, für welches sie dann eine Aktion visionieren, kreieren und umsetzen. Der Workshop enthält auch eine Session über Social media, um die Aktion ggf. mit einer passenden Kampagne zu unterstützen.
In der zweiten Phase wird mittels eines Youth Council politische Auseinandersetzung zuerst bei einer Simulation anschaulich gemacht. Bei einer Schreibwerkstatt gießen die Jugendlichen ihr Anliegen in eine Petition. Diese Petition wird an einen Stakeholder:in herangetragen, um darüber in eine direkte Kommunikation zu treten.
In der letzten Session des Workshops rundet eine abschließende Reflexion den Workshop ab.

Regelmässige Inhalte in allen Treffen und rahmengebende oder flexible Inhalte:
Jede Session wird außerdem mit einer zum Inhalt passenden spielerischen Einleitung begonnen, die die Jugendlichen aus ihrer Welt abholt und sie in das Setting des Workshops begleitet. Regelmässige Reflexionen am Ende jeder Session schließen diese ab und geben der Moderation Feedback.
Der Workshop enthält auch Anleitungen, um Gamification in den Workshop zu integrieren. Im Workshop kommen außerdem an geeigneter Stelle kollaborative digitale Tools (zB Figma) zum Einsatz.

Stephi Pongratz hat im Frühling dieses Jahres die Seminarorganisation u. Backoffice-Tätigkeiten der Region Wien /Österreich Ost von Eva Leeb übernommen. Sie wohnt im Wohnprojekt Auenweide in St. Andrä-Wördern und beschäftige sich im Zuge dessen seit der Gründungsphase mit der Soziokratie. In diesem Rahmen leitet sie das Team Öffentlichkeitsarbeit. Des Weiteren verfügt sie über vielfältige Berufserfahrung in den Feldern Organisation, Kommunikation, Projektmanagement und Seminarorganisation.

Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Sie lebt davon, dass Menschen sich einbringen, Verantwortung übernehmen und gemeinsam Lösungen finden. Die Schule ist ein Ort, an dem sich Kinder und Jugendliche in einer durchmischten, vielfältigen Gemeinschaft bewegen, unabhängig von Herkunft, Religion oder sozialem Status. Damit wird die Schule nicht nur zum Lernort für Wissen, sondern auch für gelebte Demokratie.

Doch wie kann demokratisches Handeln im Schulalltag konkret umgesetzt werden? Wie entsteht ein Schulklima, das Partizipation, Verantwortung und Mitgestaltung nicht nur zulässt, sondern gezielt fördert?

Der folgende Beitrag stellt zwei inspirierende Beispiele aus der Praxis vor. Der Niderenrat der Schule Trogen und die soziokratische Organisationsform an der Schule Rychenberg in Winterthur. Beide zeigen eindrücklich, wie demokratische und soziokratische Werte und Strukturen lebendig werden können.

 

 

 

 

Was für ein Erlebnis auf dem 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag 2025 im Mai in Leipzig!
Mit unserem Stand als Soziokratie Zentrum Leipzig konnten wir zahlreichen Interessierten zeigen, was Soziokratie ist und welches Potenzial sie für die Kinder- und Jugendhilfe bietet. Unter der Überschrift “Weil es ums Ganze geht – Demokratie durch Teilhabe verwirklichen” haben wir inhaltlich gut reingepasst und einige Besucher:innen haben sich explizit unsere Standnummer auf ihrem Besuchsplan markiert. Weil “Teilhabe” ja mit Soziokratie ganz besonders gut gelingen kann.

Besonders gefreut hat uns der Austausch mit Studierenden der Sozialen Arbeit, Erzieher:innen, (Schul-)Sozialarbeiter:innen, Verwaltungsmitarbeitenden und vielen anderen – aus ganz Deutschland, aber vor allem aus Leipzig und Ostdeutschland. Die Atmosphäre war beeindruckend: offen, positiv, menschlich. Wir haben zusammen gespielt, erklärt, Buttons gemacht und: zum Mitgestalten im eigenen Umfeld animiert. Wir fühlen uns dem Ziel, Soziokratie bekannt zu machen und zu verankern ein großes Stück näher. Und die ein oder anderen neuen Kontakte haben sich seit Mai schon bei uns gemeldet.

Es ist großartig, dass nun mehr Menschen vor Ort wissen: Es gibt uns – und wir sind ansprechbar!

Hier gibt es eine Zusammenfassung der Veranstaltung: https://youtu.be/Fs2ET8IccoE

Bei sommerlichsten Temperaturen haben wir im Juni die Soziokratie auf der größten Umweltmesse Mitteldeutschlands erklärt und vielen Interessierten nahe gebracht. Mit einem eigenen Stand (ja, ok, Pavillon im Park, s. Bild), Buttonmaschine und inhaltsstarken Flyern sowie aufrüttelnden Postkarten (Titel: “Das können wir gerne bis zum Vorstand eskalieren!” oder: “Kann hier jetzt endlich mal wer was entscheiden?”) waren wir mit dem Soziokratie Zentrum Leipzig auf der “Ökofete” in Leipzig. Besucher- und Kontaktpotential: 15.000. Nun. Ganz so viele Gespräche haben wir nicht geführt, aber Beine in den Bauch stehen war nicht. Neben vielen Flaniergesprächen (Was ist das denn, Soziokratie?) waren einige Dutzend Dialoge dabei, die auf Vorwissen aufbauten. Sehr motivierend für alle Gesprächspartner:innen.

Und: Wir hatten uns den Stand neben der Gemeinwohl-Ökonomie geben lassen, die mit der Regionalgruppe Leipzig-Halle vor Ort war. Und da schickten wir uns die Interessent:innen dann auch mal hin und her. Denn: In der GWÖ-Matrix gibt es die Dimension “Transparenz und Mitbestimmung” in Organisationen als Bewertungskategorie. Wie man das sicherstellen und Punkte holen könne? Klarheit gibt es nebenan bei der Soziokratie (und umgekehrt: Wie man denn anders Wirtschaften könne -> nebenan). Mehr zur Gemeinwohl-Ökonomie gibt es hier: Gemeinwohl-Ökonomie | Ein Wirtschaftsmodell mit Zukunft. 

Und mehr zur “Ökofete” hier: Einmal im Jahr feiern die “Ökolöwen Leipzig” gemeinsam mit zahlreichen Akteur:innen aus dem Bereich des Natur- und Umweltschutzes die “Ökofete” im grünen Clara-Zetkin-Park nahe dem Leipziger Stadtzentrum. Keine andere Umweltmesse sensibilisiert in Leipzig auf so vielfältige, kreative und nachhaltige Art und Weise für Klima-, Umwelt- und Naturschutzthemen. Mehr als 15.000 Besucher:innen erleben über 130 Aussteller und Angebote – und in diesem Jahr eben auch die Soziokratie. Wir kommen wieder.

im Juni 2025 haben wir das externe Audit durch wiencert positiv abgeschlossen und damit die Zertifizierung als qualitätsgesicherte Bildungseinrichtung bis Juni 2028 erneuern könnnen.  Die Qualitätssicherungsverfahren zur Gewährleistung hoher und vergleichbarer Standards und Transparenz im Erwachsenenbildungssektor bringen unsere Kund:innen nicht nur die Gewissheit, dass wir qualitativ hochwertige Seminare anbieten sondern auch die Möglichkeit zahlreiche Förderungen zu beantragen. Hier der Link zu einer Sammlung der wichtigsten Förderstellen, die in Anspruch genommen werden können.

Achtung: gilt ausschließlich für die Region Wien + Östereich-Ost

Sollte die Finanzierung eine Hürde darstellen, unterstützen wir immer gerne bei der Förderbeantragung. Für den Fall, dass keine passende Förderung gefunden werden kann, bitten wir ebenfalls um Kontaktaufnahme, um gemeinsam eine geeignete Lösung zu finden. Eine Teilnahme sollte jedenfalls nicht an den finanziellen Ressourcen scheitern.

International CSE Cohorte startedGyuri Bárány, Modul-Trainer im Verband, ermöglichte zusammen mit Monika Megyesi von Governance Alive und Verena Fink von ElKeSo, dass das Internationale Netzwerk der Soziokratie Zentren zum zweiten Mal eine globale Kohorte für die CSE-Ausbildung zusammenstellen konnte. Aus Indien, USA, UK und Canada kommen die 5 Teilnehmer:innen, die “The Art of Sociocracy” in den 5 CSE-Modulen von Verena lernen werden. Das Modul 4 ist bereits erfolgreich gelaufen! Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank an Verena Fink, die soeben erst ihre Rezertifizierung als CSE – Soziokratie-Expert:in erlangt hat.

Team-Foto_Freiräume2025Im Mai waren einige Soziokratie-Expert:innen und Anwender:innen in Graz bei der “Freiräume (Un)Conference zu Organisation und Arbeit der Zukunft” mit dem höchst aktuellen Schwerpunkt „Organisationen zwischen Autokratie und Demokratie“. Luise Ogrisek und Gyuri Bárány vom Soziokratie Zentrum konnten gemeinsam mit Helene Žugčić und Michaela Bauer von CulumNatura sowie Christian Rüther als deren Soziokratie-Implementierungs-Begleiter 2x eine Pionierstation bespielen, bei der sie sich als soziokratisch arbeitende Organisationen vorgestellt haben. Es gab reges Interesse an Entscheidungen im Konsent, an der offenen Wahl und den soziokratischen Arbeitsstrukturen und wie diese in unseren beiden Organisationen eingesetzt werden. Helene und Michaela konnten (gemeinsam mit ihrem Implementierungs-Begleiter Christian) auch die Wichtigkeit der individuellen Anpassung der Kreisstruktur, der soziokratischen Tools und Rollen an die Bedürfnisse und Ressourcen im eigenen Unternehmen anschaulich verdeutlichen. Luise und Gyuri haben die überregionale Zusammenarbeit im Verband der deutschsprachigen Soziokratie Zentren und die dazu vorhandene soziokratische Kreisstruktur vorgestellt.

Rita Mayrhofer und Gyuri haben außerdem einen Workshop gehalten, bei dem sie den soziokratischen Konsultationsrat als wirkungsvolles Instrument für gelingende Bürger*innenbeteiligung vorgestellt haben. Neben Theorie und Praxiserfahrungen aus einem tatsächlich durchgeführten Beteiligungsprozess wurde auch eine Konsententscheidung zum Thema Parklets als Rollenspiel durchgespielt. Die Resonanz der Teilnehmer*innen war sehr positiv, die Form der soziokratischen Konsultation wurde als sehr wertvoll erachtet.

Darüber hinaus gab es inmitten einer wunderschönen Kulisse (Bildungshaus Schloss St. Martin) viel Austausch und Vernetzung mit rund 150 weiteren interessanten Menschen aus innovativen Organisationen, jede Menge Inspiration, einen wunderbar strukturierten Rahmen und eine tolle Verpflegung. Auch im Open Space waren unsere Expert*innen sehr aktiv: es gab Beiträge zur KonsenTmoderation von Christian Rüther, zu Delegation Poker von Béatrice Richrath, zum Sammeln von ersten Ideen, wie man Brücken zu den Mächtigen und Reichen bauen kann von Werner Kratochwil und zu einer gruppendynamischen Methode der Geldverteilung mit Konsent von Gyuri. Auch Soziokratie-Botschafterin Michaela Moser war vor Ort und hat die Methode Dynamic Facilitation vorgestellt.

Es war ein rundum gelungenes Event. Das fruchtbare Zusammenwirken und die gemeinsame Präsenz bei Veranstaltungen dieser Art soll in Zukunft fortgesetzt werden.