Bei „Soziokratie REGIOlär erleben“ lernst Du an vier Terminen rund um den Bodensee die Soziokratie live in der Anwendung kennen. Jeder Termin hat einen anderen Schwerpunkt, jedoch alle im Kontext Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit.

Termin 2 findet in der Waldschule in Bregenz statt. Wir treffen uns in Bregenz an der Landesbibliothek (Fluherstr. 4, 6900 Bregenz) um 18:30 Uhr und laufen von dort aus gemeinsam zur Waldschule (Fußweg ca. 10-15 min)

Programm:

Euch erwartet ein Mix aus Input und Fishbowl-Interview. Wir freuen uns auf Brigitta Buomberger, Leiterin Soziokratie Zentrum Schweiz, die eine Einführung in die Prinzipien der Soziokratie geben wird. Anschließend dürfen wir zwei Vertreter:innen aus einem Unternehmen der soziokratischen Wirtschaft begrüßen: Jacqueline Hackbarth (HR Leiterin S.I.E. GmbH) und Erwin Erkinger (Leiter Innovation S.I.E. GmbH). Sie stehen in der Fishbowl für Euch zur Verfügung.

 

Datum: Donnerstag, 15.02.2024

Uhrzeit: 18:30 – 22:00 Uhr

Zur Eventseite: https://eveeno.com/166794461

 

Das Ziel dieser Austausch- und Lern-/Erlebnisformate ist der Auf- und Ausbau einer bodenseeweiten und grenzüberschreitenden Community, die effektiv nachhaltige und kreislauffähige Projekte und Ideen ins Leben rufen und mit einer gemeinsamen Haltung und Verantwortung umsetzt.

 

Die nachfolgenden Termine sind am

18.04.24 (online – Anmeldung hier: https://eveeno.com/308152196) und am

07.06.24 (Schweizer Bodenseeseite – Anmeldung hier: https://eveeno.com/129904714)

 

Wir freuen uns auf Euch!

 

 

 

 

Markus Spitzer, Soziokratie Experte, unterhält sich mit Frank Braun im Interview über die Qualitäten und Wirkungen der Soziokratie in der Transition Town Bewegung. “Der Mensch, der den Konsent erfunden hat, sollte den Friedensnobelpreis bekommen“, meint Frank Braun, ehemals Manager eines internationalen Konzerns und seit fast zwei Jahrzehnten Gründer und in leitenden Positionen in verschiedenen NGOs. Frank Brauns Überzeugung vom Konsent begründet er damit, dass Konsent zu Augenhöhe statt dem Narrativ von “Gewinner” gegen “Verlierer” führt. Er sieht die Konsententscheidung als wertvolles Tool für gute Zusammenarbeit. Im Gespräch erläutert er außerdem seinen eigenen Weg von der Führungsposition in einem internationalen Konzern zum Engagement in der Transition-Town Bewegung und seiner selbstständigen Beratertätigkeit. Dabei hat er auch einige wertvolle Learnings gesammelt, die er mit uns teilt.

Markus Spitzer im Interview mit Frank Braun über Soziokratie und die Transition Towns Initiative:

Wenn ihr nun neugierig geworden seid, kann hier das gesamte Interview angehört werden.

 

 

Was sind die größten Hürden und Schwierigkeiten im Laufe des Lebenszyklus eines Parklets? Welche Rahmenbedingungen und Unterstützung braucht es, damit Parklets erfolgreich errichtet und genutzt werden können? Wir haben am 9. Jänner einen ExpertInnen-Workshop veranstaltet und uns der gemeinsamen Erforschung dieser Fragen gewidmet.

Nachdem wir im Dezember einen Workshop mit InitiatorInnen von Parklets abgehalten haben, waren diesmal die ExpertInnen dran. Ein dutzend VertreterInnen der Institutionen FairPlay, Jugendarbeit, Suchthilfe, Wohnpartner, Büro Tilia, Haus Favorita, Suchthilfe Wien, Studio Laut sind unserer Einladung gefolgt und hatten einen sehr bereichernden und spannenden Austausch zu Parklets.

Parklets haben ein hohes Potenzial als Treffpunkt und Grünraum, was besonders in der Sommerhitze oder in Gegenden mit wenigen Parks oder Bäumen sehr wichtig sein kann. Damit verbunden gibt es aber auch einige Herausforderungen, vor denen InitiatorInnen, NutzerInnen, BewohnerInnen und Verwaltung stehen und welche den Erfolg von Parklets hindern können. Neben Haftungsfragen und Müllentsorgung oder unerwünschter Nutzung, müssen auch für das Aufteilen der Pflegemaßnahmen und die laufende Kommunikation Lösungen gefunden werden.

Angeleitet von Florian Bauernfeind wählten TeilnehmerInnen in „offener Wahl“ gemeinsam zwei VertreterInnen in den künftigen soziokratischen Konsultationsrat (SKR), welche in weiterer Folge zusammen mit VertreterInnen der Parklet-InitiatorInnen, der BürgerInnen und der Politik, Empfehlungen für Parklets erarbeiten werden. Dabei werden wir auch das innovative und neue Instrument SKR auf lokaler Ebene testen und die Skalierbarkeit in Wien bewerten. Ein Ziel der Anwendung von Soziokratie auf lokalen politischer Ebene ist es, das gegenseitige Vertrauen zwischen Politik und BürgerInnen zu stärken und gemeinsam tragfähige Lösungen zu erarbeiten. Unsere Ergebnisse werden wir im Frühsommer bekannt geben.

Projektpartner: SoZeÖ, IPS, VSNP, Boku, LA21Favoriten
Weiterführende Informationen zum Projekt “SoCool”

Wir möchten auf unserem 1. Praxistag in Augsburg besonders Wohnprojekte, Nachbarschaftskreise und Schulen in den Blick nehmen und laden ein, mit uns zu erforschen, zu prüfen und Neues auf den Weg zu bringen. Dabei wollen wir uns zum Beispiel mit folgenden Themen beschäftigen:

  • wie sich das Zusammenwohnen verbessert, wenn in Wohnprojekten soziokratisch entschieden wird
  • wie die Soziokratie helfen kann, Nachbarschaften zu beleben
  • welche Wirkungen zeigen sich, wenn Schulen anfangen sich soziokratisch zu organisieren

Das alles erfahrt ihr, erfahren Sie auf unserem „Soziokratie in der Praxis”-Nachmittag.
Wir laden Euch/Sie herzlich dazu ein! Seid am 1. März 2024 um 14 Uhr dabei in der Stadtbücherei Augsburg!

 

Wir freuen uns,  bekannt geben zu dürfen, dass eine weitere Beraterin qualifiziert ist, Organisationen auf ihrem Weg in die Soziokratie zu begleiten. Wir gratulieren der Kollegin sehr herzlich zu ihrer erfolgreichen Zertifizierung und wünschen viel Freude und Erfolg bei ihrer Tätigkeit als Soziokratie Expertin (CSE)! In einem kurzen Portrait stellen wir Doris Wilhelmer vor:

Doris Wilhelmers Leitmotive waren immer schon „Neues in die Welt bringen“, „ein wertschätzendes Biotop für gemeinsame Entwicklung und Wachstum aufbauen“ und „Freude am lebenslangen Lernen leben“. Diese Motive haben sie als angewandte Forscherin, HR Expertin, Beraterin, Trainerin und Supervisorin begleitet und sie im Rahmen eines Forschungsprojektes schlussendlich auch mit Soziokratie in Kontakt gebracht. Bei ihrer Forschungstätigkeit am AIT entwickelte sie das SCHALTWERK-Forschungsprojekt, das die Implementierung von Soziokratie als Steuerungsinstrument für das Gesamtprojekt (16 Konsortialpartner aus ganz Österreich) sowie einzelner lokaler Start-Ups in Oberösterreich vorsah. Ohne die konsequente Umsetzung einer soziokratischen Forschungsprojekt-Organisation wäre die ungewöhnlich starke Mobilisierung der Projektpartner in der COVID Krisenzeit nicht möglich gewesen. Die Begleitung der Weiterentwicklung eines eher losen Netzwerkes von Künstler:innen hin zu einer entscheidungsorientierten Performance-LAB-Organisation stellte das zweite Implementierungsprojekt dar. Die Herausforderung dabei war, eine „passende“ strukturelle Antwort zu finden, die sowohl das Leben „wilder Kreativität professionellen Aufbrechens von Strukturen“ als auch das Schaffen einer „strukturellen Stabilität als Boden für tragfähige Entscheidungen und Vertrauen“ ermöglicht. Aus heutiger Sicht bestand die Stärke der Soziokratie auch in ihrer Kombinierbarkeit mit systemischen Perspektiven und Methoden. Doris’ Ziel ist es, auch bei künftigen Soziokratie-Implementierungen Methoden aus der systemischen Beratung, Strukturaufstellung und Soziokratie so zu kombinieren, dass die verantwortlichen Entscheidungsträger:innen eine für sie optimale Umsetzung der soziokratischen Organisations- und Moderationsformate in ihren Kontext spielerisch erproben und gemeinsam finden können.

An dieser Stelle möchten wir auch nochmal darauf hinweisen, dass im Frühjahr 2024 ein neuer Jahrgang der Expert:innen Ausbildung startet. Solltet euer Interesse an der Arbeit als Soziokratie Expert:in nun also geweckt worden sein, meldet euch gerne bei uns. Im März 2024 gibt es auch nochmal die Möglichkeit Modul 3, welches Voraussetzung ist für die Expert:innen Ausbildung, zu absolvieren.