Am 29. September 2021 wurde mir, Suzanne Käser, mit viel Freude vom Zertifizierungskomitee die Re-Zertifizierung anerkannt. Ich habe den Prozess für diese Re-Zertifizierung nach 4 Jahren intensiver Arbeit als CSE als sehr wertvoll erlebt. Das Anwenden der dynamischen Steuerung für meine eigene Arbeit über den Zeitraum von 4 Jahren hat mich in eine gute und auch tiefe Reflexion gebracht. Ich hatte mir genug Zeit genommen unter anderem zu erforschen: Was waren die Gründe damals, als ich den Grundsatz gefällt hatte, als CSE in die Selbständigkeit einzusteigen? Welche Werte habe ich mir damals zugrunde gelegt? Konnte ich diesen Werten treu bleiben und hat es die angedachte Wirkung für die Kund*innen sowie für mich ermöglicht?

Bei meiner Re-Zertifizierung wurden erstmals überhaupt Kunden-Rückmeldungen miteinbezogen. Dafür bedanke ich  mich herzlich bei:

  • Günter Scheffknecht, Leiter R&D bei S.I.E Lustenau
  • Andreas Artlich, Chefarzt, Kinder-/Jugendklinik Ravensburg
  • Andres Keller, CEO von PAWI Verpackungen, Winterthur

Ihre fundierten Rückmeldungen haben mich gestärkt, den Grundsatz meine Tätigkeit als CSE beizubehalten, weiterzuverfolgen.

Meine Erkenntnis über allem: Die Wirkungsweise der SKM ist dann so genial, wenn ich sie selbst in jeder Handlung umsetze und meine eigenen Erfahrungen für die Arbeit mit den Menschen transformiere und zugänglich mache. Dann erblüht sie und entfaltet ihre Wirkung auf wundersame Weise.

Stets habe ich Gerard Endenburg strahlende Augen in meinem Herzen, als ich ihn anlässlich der Eröffnung des Soziokratie Zentrum Österreich im 2012 fragte: Gerard, es sollte vielmehr Literatur geben die die Soziokratie beschreibt! Seine liebevolle Antwort war: Suzanne, die Soziokratie können wir nicht erfassen, wenn wir darüber lesen. Wir können sie einzig erfahren durch unser eigenes Erleben. Diesen Leitsatz trage ich bei all meiner Arbeit fest in mir. Sei es bei den Implementierungsprojekten, sei es bei meiner Arbeit als Trainerin und Ausbildnerin in den schönen Modulen des Soziokratie Zentrum Schweiz und für die CSE-Ausbildung.

In meinem persönlichen Logbuch steht also: Grundsatz erneuert für die nächsten 3 Jahre als CSE zu arbeiten und Pionier-Organisationen und insbesondere mutige und hochgradig innovative Führungskräfte zu begleiten auf diesem intensiven Transformationsprozess, der die Einführung der Soziokratie in der Tiefe zur Folge hat.

Herzliche Grüsse sendet, Suzanne Käser

Am 11. Juni 2021 hat der erste Supervisionstag in der Schweiz in Luzern stattgefunden unter der Leitung von Suzanne Käser, CSE Ausbildnerin und Trainerin der Module 1-7. Es waren Teilnehmer*innen aus drei CSE-Jahrgängen und aus zwei deutschsprachigen Ländern vertreten. Die Themen waren dementsprechend vielfältig. Die Teilnehmer*innen haben spannende methodische Vorgehen gewählt und selber aktiv eingebracht, sogar spazierend haben wir intensiv gearbeitet! Und wir haben eine super Zeit erlebt, inhaltlich ebenso wie in Bezug auf die Jahrgangsübergreifende Verbindung untereinander. Zudem wurde der Zertifizierungsbericht über die Einführung von SKM bei der Organisation Bioland e.V von Christine Brandmeier vorgestellt und diskutiert. Mit Blick auf den Vierwaldstättersee und die wunderschöne Kulisse des Luzerner Seebeckens waren Energietiefs kein Thema.

Und wir werden es wiederholen! Auch im Sommer 2022 findet erneut ein Supervisionstag in Luzern statt! Wir sind sehr stolz darauf, dass die Schweiz inzwischen soviele CSE in Ausbildung hat, dass wir Gastgeberinnen sein können für diese Supervisionstage und freuen uns auch im Vorfeld bereits auf eine internationale Besetzung. Luzern ist allemal eine Reise wert, das ist weltweit hinlänglich bekannt.

Der Film School Circles der jungen Filmemacher*innen Charlie Shread und Marianne Osório zeigt Szenen aus dem Alltag soziokratisch organisierter Schulen in den Niederlanden. Man bekommt nicht nur einen Eindruck, wie diese Kultur eine neue Art von Beziehung zwischen Lehrer*innen, Schüler*innen und Eltern ermöglicht, sondern auch eine Ahnung, wie damit verbunden auch eine neue Pädagogik funktionieren kann. Außerdem fasst der Film auch die vier Basisprinzipien der Soziokratie wunderbar zusammen und lässt zudem Gerard Endenburg, die Quelle der SKM, zu Wort kommen.

Das Soziokratie Zentrum Österreich hat eine unlimitierte Lizenz für nicht kommerzielle, öffentliche Vorführungen, bei Interesse eine Vorführung zu organisieren, bitte um Kontaktaufnahme: info@soziokratiezentrum.at

Trailer:

 

Amara von der Gemeinschaft Wandelhof in Gümmenen schreibt

Zum ersten Mal bin ich in einem Verein mit Soziokratie in Berührung gekommen, als ich Teil einer offenen Wahl war. Mich hat das Vorgehen fasziniert und ich wollte mehr über die Soziokratie erfahren. Bei Recherchen im Internet bin ich auf Kim Jana Degen gestossen und habe Sie für eine Online-Inputveranstaltung für unsere Gemeinschaft engagiert. Mir schien die Art der Organisation und Entscheidungsfindung ideal für eine Gruppe die sich als Gemeinschaft zusammenfindet und schon von Natur aus nicht die üblichen Hierarchiestufen hat. Über Kim Jana bin ich zum Soziokratie Zentrum Schweiz gekommen und habe mich für das erste Modul angemeldet. Obwohl es Online war, was ich eigentlich nicht mag, war es absolut super und ich habe viel gelernt. hier weiterlesen Wir haben dann auch in unserer Genossenschaft die offene Wahl des Vorstandes inkl. Präsidium ausprobiert, was wirklich eine tolle Erfahrung für die Gruppe war. Auch für Entscheidungsfindungen in herausfordernden Themen wie z.B. der Absegnung des Leitbildes in geschriebener Form oder der Organisation eines Festes probierten wir die Entscheidungsfindung im Konsent. Nach dem Modul 1 war für mich auch klar, dass ich noch mehr lernen wollte.
Im Modul 2 hat mir sehr gefallen, dass wir mit einer Kleingruppe ein konkretes, echtes Projekt bearbeiteten und so selber Erfahrungen sammeln konnten. Das hat mich total motiviert bei uns in der Gemeinschaft mehr davon einzubringen und es hat mir so gut gefallen, dass ich entschieden habe, die Ausbildung zur soziokratischen Gesprächsleiterin zu absolvieren.  Ich habe auch gemerkt, dass es in einer Gruppe wichtig ist, dass sich mehrere Menschen der Gruppe konkret und vertieft mit der Soziokratie beschäftigen wollen, damit die neue Form richtig Fuss fassen kann. Dazu sehe ich auch die Notwendigkeit bei einer wirklichen Einführung der Organisationsform der Soziokratie eine externe Begleitung zur Unterstützung beizuziehen. Vorerst ist unsere Gruppe gerade noch nicht soweit. Ich habe jedoch nun den ersten Lernkreis besucht und merke, dass jede Begegnung mit der Soziokratie mein Verstehen vertieft. Die Ausbildung beim Soziokratie Zentrum Schweiz ist sehr praxisorientiert, konkrete Beispiele werden behandelt, der Austausch untereinander ist bereichernd und wertschätzend. Ich freue mich auf ein weiteres Eintauchen.

Von 5.-9.7.21. fand das erste physische Treffen für die vom SoZeÖ eingereichte Erasmus+ Strategische Partnerschaft statt.

SONEC – Sociocratic Neighborhood Circles

34 Teilnehmer*innen aus 6 Europäischen Ländern haben ihre Zusammenarbeit bei ihrem ersten physischen Treffen vertieft und gemeinsam gestaltet. Das Ziel des Projekts ist es, Wissen über die politische Kraft von soziokratischen Nachbarschaftskreisen zu generieren und ein Konzept für deren Umsetzung im Europäischen Kontext auszuarbeiten. Das Resultat der SONEC-Partnerschaft wird ein Manual für Gemeinden und Städte sein, in welchem die Einführung von Nachbarschaftskreisen zur Unterstützung der Europäischen Entwicklungsziele beschrieben wird und unter freier CC-Lizenz veröffentlicht wird.

Hier entsteht die Website für das Projekt: https://neighborocracy.eu/


Dieses Projekt ist kofinanziert durch das Erasmus+ Programm “Cooperation for innovation and the exchange of good practices  –  Strategic Partnerships for adult education”

 

Soziokratie-Botschafter*in Michaela Moser Sonderdruck Moser Politik Care - Verlag Grünewald

“Politik ist Care”

In einem philosophischen Beitrag erschienen 2021 im Verlag Grünewald, schreibt Michaela Moser über Politik, Gemeinwesen und Soziokratie, die methodisch dazu beiträgt, dass tatsächlich und ganz im Arendt’schen Sinne sich so gut wie »alle Angelegenheiten durch das Miteinander-Reden und das gegenseitige Sich-Überzeugen« regeln. Weiterlesen: Download des gesamten Beitrags als PDF


Profilbild - Michaela Moser

Michaela Moser

Studium der Theologie, Philosophie und Public Relations

Seit 1995 Mitarbeit in Jugend-, Frauen- und sozialen Organisationen

Seit 1998 Mitarbeit im Koordinationsteam der Armutskonferenz und im Executive Committee des European Anti Poverty Networks EAPN,

2006-2012 Vizepräsidentin des EAPN

2004-2012 Leitung des PR-Büros der Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen (asb)

Lehraufträge zu Sozialethik, Sozialpolitik, Armut, Lebensqualität und Verteilungsfragen an den Universitäten Innsbruck, Salzburg, Graz, und Winchester, sowie an der Wirtschaftsuniversität Wien.

Mitglied des Beirats für den Bürger*innen-Rat zur Weiterentwicklung der Demokratie im Juni 2021

Sonderdruck – Moser Politik Care 220 231

Michael Effertz leitet den Bereich “OT Team Tagebau & Nachrichtentechnik” bei RWE mit etwa 70 Mitarbeiter*innen in Nordrhein-Westfalen / DE


Michael ist derzeit in Ausbildung zum soziokratischen Gesprächsleiter und hat sich mit seinem Team innerhalb seines Bereichs bereits auf den Weg zur soziokratisch-geführten Abteilung gemacht.

Zusammen mit Florian Bauernfeind hat er seine Erfahrungen kürzlich auch bei einem Treffen der Innovator*innen der Österreichischen E-Wirtschaft präsentiert und für das Thema begeistern können, hier ein Auszug davon:

Erfahrungsbericht Michael Effertz

Wir erleben den Mehrwert aktuell durch das Praktizieren von Entscheidungen im Konsent hautnah. Wir haben in den vergangenen Wochen die Methodik im Team geschult, was erforderlich war, da wir bemerkt haben, dass die Grundstruktur bekannt sein muss bevor die ersten Entscheidungen im Konsent getroffen werden können. Die Schulung enthielt natürlich auch eine praktische Durchführung und im Anschluss waren ausnahmslos alle von der ruhigen und strukturierten Entscheidungsfindung positiv überrascht. Seit einigen Wochen praktizieren wir bei sinnvollen Gelegenheiten die Entscheidung im Konsent und der Mehrwert stellt sich m.E. wie folgt dar:

Erhöhung des Partizipationsgrads

Energiewirtschaftliche Unternehmen sind oft klassisch geprägt, mit einer starken Hierarchie wo der Chef die fachliche und organisatorische Entscheidungsbefugnis trägt. Durch die SKM und insbesondere durch die Konsentmoderation werden alle Mitarbeiter*innen / Teilnehmer/*innen gleichwertig einbezogen. Der Effekt ist sofort offensichtlich. Mitarbeiter sehen wie durch die Entscheidungsfindung die Partizipation möglich wird und absolut gleichwertig ist. Natürlich wird das erst mit dem ersten schwerwiegenden Einwand der vom Vorgesetzten nicht zurückgenommen wird so richtig offenkundig, aber das Vertrauen wächst aktuell bereits. Da uns die Partizipation aller Teammitglieder sehr wichtig ist, ist die SKM ein tolles Rahmenwerk, um diese zu fördern.

Erhöhung des Vertrauens

Erfolgreiche, lernende Organisationen benötigen Vertrauen, um Elemente wie  Selbstbestimmung und Feedback, Respekt und Wertschätzung lebendig werden zu lassen. Die SKM hilft uns über die doppelte Kopplung, Delegierte und Konsententscheidung immer wieder Gelegenheiten zu schaffen Vertrauen zu zeigen und positive Erlebnisse damit zu verknüpfen. Wir vertrauen, dass Mitarbeiter*innen durch Ihre Fachexpertise und ihre Erfahrungen zukunftsweisende und tragfähige Entscheidungen treffen können. Die Mitarbeiter*innen spüren diees Vertrauen dadurch, dass Sie ausreichend Gelegenheit haben in der Konsentfindung ihre Meinung zu äußern und an Vorschlägen mitzuwirken.

Zusammenspiel mit übergeordneten Zielen und Strategien

Für Eigenverantwortlich agierende Team ist es umso wichtiger Ihr Wirken in eine gemeinsame Richtung auszurichten. Daher ist eine gemeinsame Vision und daran ausgerichtete Ziele wichtig. Für unser Team war es bereits in der Schulung sehr logisch, dass mögliche Einwände an der Vision, den Zielen oder unseren Werten gespiegelt werden sollten. Dies stärkt natürlich die Motivation Ziele zu setzen und auch deren Bedeutung. Die SKM hilft uns also Selbstständigkeit zu fördern und dabei alle in eine gemeinsame Richtung zu arbeiten.

Nach unseren ersten frühen Erfahrungen mit den SKM Elementen Kreisstruktur, doppelte Kopplung und Konsent kann ich sagen, dass dieses Organisationsrahmenwerk eine große Bereicherung für unsere effiziente Arbeit ist. Wir schaffen es alle Fachexperten direkt oder indirekt an Entscheidungen zu beteiligen und einzubeziehen. Für unser Unternehmen ist dies auch ein Gewinn, da das Team motivierter ist und durch die starke Zielfokussierung die Unternehmensinteressen verfolgt. Ich denke dies ist auch in anderen Bereichen der Energiewirtschaft umsetzbar und hilfreich. Die Energiewirtschaft unterliegt in allen Bereichen einem starken Wandel. Die damit einhergehende Veränderung schafft zunächst einmal Unsicherheiten und Ängste bei den Mitarbeiter*innen. Die mit der SKM mögliche Transparenz und der hohe Partizipationsgrad helfen die Ängste zu mildern und aktiv die Veränderung zu gestalten. So lässt sich zielgerichtet und mit tragfähigen Entscheidungen die Energiewende wirkungsvoll gestalten.

Hybrid = Präsenz- und Online-Teilnehmer*innen, gemeinsam in einem Seminar

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Das Soziokratie Zentrum Österreich bietet einzelne Seminare auch mit dem Hinweis “hybrid-ready” an.

Unsere Teilnehmer*innen haben dabei die Option, ob sie “physisch” oder “remote” in Echtzeit vom Büro oder Homeoffice aus am Seminar teilnehmen.

Gerade in unsicheren Zeiten mit COVID hilft das den Teilnehmer*innen und auch uns als Bildungsanbietern zur Planungssicherheit von Seminaren.

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Innovative Seminartechnik, und damit erfahrene Trainer*Innen und Co-Hosts sorgen für ein neues Seminarerlebnis, welches der gewohnten Qualität eines rein-physischen Seminars entspricht, ohne störende Nebenwirkungen.

Unsere Seminarräume sind mit hochwertiger Audio/Video-Technik ausgestattet, um eine reibungslose Kommunikation in beide Richtungen zu gewährleisten.

Wir gewährleisten Online-Teilnehmer*innen die gleichen Interaktionsmöglichkeiten, welche Teilnehmer*innen vor Ort haben, und achten auf eine gute Lernatmosphäre und Gruppendynamik.

Die Online-Teilnehmer hören sowohl die Trainer*in als auch die anderen Kursteilnehmer*innen, sehen die von der  Trainer*in präsentierten Inhalte sowie ein Live-Video vom Seminarraum. Sie werden immer wieder aktiv in den Kurs einbezogen und können auftretende Fragen direkt an die Trainer*in oder andere Teilnehmer*innen richten, da sie per Ton und Video in den Seminarraum übertragen werden.

In unseren Hybrid-Seminaren kommt jeweils ein Co-Host zum Einsatz, der ausschließlich die Betreuung der Online-Teilnehmenden übernimmt und diese aktiv in das Seminargeschehen einbindet und bei Gruppenübungen begleitet.

Online-Teilnehmende (Zoom) und Inhalte am interaktiven Board (Miro) sind im Seminarraum jeweils auf eigenen Großbild-Displays zu sehen.

Alle Inhalte und Präsentationen stehen sowohl Online- als auch Offline-Teilnehmenden auf einem interaktiven Board in Echtzeit und nach dem Seminar als Dokumentation zur Verfügung.

Am 12. März hat Werner Kratochwil mit dem Zertifizierungsgespräch seinen Weg zum CSE – Certified Sociocracy Expert erfolgreich abgeschlossen. Gestartet war Werner Kratochwil als Interner SKM-Trainer beim Verein Generation Grundeinkommen, hat sich jedoch bald entschieden, auch die Experten-Ausbildung zu machen. Nun beginnt für ihn ein neuer Lebensabschnitt als professioneller Berater für Soziokratie-Implementierungen. Da er als IT-Fachmann auch viel unternehmerische Erfahrung aufzuweisen hat, begleitet er inzwischen neben einer NGO auch Soziokratie-Einführungen in IT-Unternehmen. Wir empfehlen Werner allen kleinen und mittleren Organisationen, aufgrund seines tiefen Soziokratie-Verständnisses, seiner Kompetenz als Prozessbegleiter und seiner jahrelangen Erfahrung in soziokratischen Organisationen.

4. September 2021, 10:00 – 18:00 @ Maria-Lassnig-Straße 32, 1100 Wien

>>Anmeldung hier

 

Es gibt viel Information und Austausch am 4. September 2021, von 10-18h in Wien! Menschen aus etwa 20 soziokratischen Organisationen, Unternehmen, Schulen, Sozialprojekten und Netzwerken treffen sich mit interessierten Gästen zu einem Austausch.

Feiern Sie mit uns 10 Jahre Soziokratie in Österreich!

Der OE-Beauftragte von S.I.E. Solutions – System Industrie Electronic GmbH (SKM seit 2017) wird uns von den Auswirkungen der SKM auf das High-Tech-Unternehmen berichten, und wir treffen Mitglieder aus den ersten soziokratischen Wohnprojekten, wie wp-wien, LebensGut Miteinander, Pomali und Mauerseglerei, die bereits auf 8-11 Jahre mit soziokratischen Entscheidungsstrukturen zurückblicken können. Wir werden die Erfahrungen von Eltern und Lehrkräften aus der KreaMont-Schule (SKM seit 2014) hören, wo inzwischen auch die Schüler*innen in die Mitbestimmungsstrukturen eingebunden sind.

Ins Gespräch kommen werden wir auch mit einigen “jungen” soziokratische Unternehmen, die seit 1-2 Jahren Erfahrungen mit SKM machen, zB. das Naturkosmetik-Unternehmen CulumNatura, eine IT-Beratungsfirma, zwei Wiener Sozialservice-Anbieter und weitere Schulen und Gemeinschaften.

Wir freuen uns, dass zur Feier des Tages auch zwei Gründerinnen des ElKeSo unserer Einladung gefolgt sind und über die ersten SKM-Implementierungen in Griechenland erzählen werden. Z.B. das soziokratische Jugendparlament in der Gemeinde Thermy, wo alle 15-29-jährigen in den 14 Dörfern auf soziokratische Weise selbst Lösungen für ihre Probleme finden, inzwischen auch (mit soziokratischen Statuten) verbunden mit dem Gemeinderat.

Wir präsentieren Ihnen auch die Ergebnisse des Wirkungsmessinstruments und diskutieren deren Auswirkungen auf die internationale Verbreitung der Soziokratie mit Pressevertreter*innen. Das Wirkungsmessinstrument wird soeben in Englisch übersetzt, weil unsere englischsprachigen Kolleg*innen großes Interesse daran gezeigt haben, es ebenfalls  zu nutzen.

Wir zeichnen die ersten Soziokratie Botschafter*innen aus

Last but not least freuen wir uns sehr, am 4. September 2021 unsere ersten Soziokratie-Botschafter*innen auszuzeichnen, die auf Einladung des SoZeÖ Fallstudien ihrer Soziokratie-Implementierung in der eigenen Organisation verfasst haben und seit Jahren als Multiplikator*innen für die Verbreitung dieser effektiven Methode sorgen. Alle haben entweder selbst die Theorie-Seminare der CSE-Ausbildung besucht, oder eine Interne SKM-Trainer*innen-Ausbildung gemacht. Damit sind sie befähigt, für die nachhaltige SKM-Anwendung in allen Organisationen zu sorgen, in denen sie Mitglied sind. Sie halten Vorträge auf Konferenzen und leiten kleine Workshops, schreiben Artikel über Soziokratie und sprechen über SKM in ihren Lehrveranstaltungen.

 

Michaela Moser und Judith Pühringer

präsentieren die SKM-Anwendung in der Österreichischen Armutskonferenz mit Einbezug der von Armut betroffenen Menschen seit 2017. Michaela Moser ist auch Bewohnerin im wohnprojekt-wien und verbreitet die SKM auch als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Ilse Arlt Institutes für Soziale Inklusionsforschung an der FH-St. Pölten. Judith Pühringer, Grüne Abgeordnete in Wien, die zusammen mit Michaela Moser die SKM in der Armutskonferenz eingeführt hat, praktiziert u.a. SKM auch als Vorstandsmitglied der Genossenschaft für Gemeinwohl.

Rita Mayrhofer

wird eine Fallstudie über den Weg mit der SKM in der KreaMont-Schule, St. Andrä-Wördern, NÖ, verfassen, inklusive SKM in den Statuten, Topkreis-Gründung und Mitbestimmung der Schüler*innen. Rita Mayrhofer unterrichtet auf der BOKU-Wien als Landschaftsplanerin, wo sie u.a. soziokratische Moderation in ihrer Studien-Kommission praktiziert, und hat den Verein „Das Gemeinwesen“, als Initiative für soziokratische Nachbarschaftskreise in St. Andrä-Wördern gegründet.

Siegfried Vogel

Ist OE-Beauftragter bei S.I.E Solutions, Lustenau, Vorarlberg, wo er seit 2016 als Initiator der SKM-Implementierung das Unternehmen in eine positive Zukunft begleitet. Neben der SKM nutzt die S.I.E. auch weitere innovative Ansätze, um deren gutes Zusammenwirken er sich kümmert. Siegfried Vogel ist auch Mitglied der Plattform V, die seit einigen Jahren durch vernetzte Kollaboration zwischen Unternehmen für zukunftsfähige Innovationen im Ländle sorgt.

Guido Güntert, Geschäftsführer der Lebenshilfe Salzburg, stellt in seiner Fallstudie die Einführung von Selbstorganisation mit soziokratischen Elementen in Teilen der Lebenshilfe Salzburg vor. Guido Güntert ist auch Mitglied in einer Salzburger Cohousing-Initiative, die sich soziokratisch organisiert hat, und ist neben vielem anderen sehr aktiv als Referent und Summit-Gastgeber bei den Pioneers of Change.

 

Sie alle haben erlebt, wie die auf Gleichwertigkeit beruhenden soziokratischen Entscheidungsstrukturen die vorhandenen Potentiale zu erschließen helfen und in ihren Teams freudvolles Arbeiten an der gemeinsamen Zielerreichung ermöglichen.

 

KEEP THE BALANCE

Das Konsentspiel für mehr Zusammenhalt und Gemeinschaft

In unseren Open-Space Räumen wird es neben dem Intensiv-Austausch mit den verschiedenen Anwender-Gruppen auch die Einladung zum offline-Testspielen mit der Beta-Version des neuen Brettspieles geben – mit Flasche und Balancebrett. Die Grafiken sind fertig, die Prototypen gebastelt und es kann losgehen: Üben wir gemeinsam die Soziokratische Gesprächsführung spielerisch beim Praxistag – 10 Jahre Soziokratie in Österreich.

 

Anmeldung hier

Wir freuen uns sehr auf Ihren/Deinen Besuch!