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Soziokratie und ihre Wirkung so richtig spüren! Am Freitag, 24. Jänner 2025 fand die erste Unternehmensexkursion des Soziokratie Zentrums Österreich zum soziokratisch geführten Unternehmen Culumnatura statt. Über einen intensiven und offenen Austausch mit den Geschäftsführerinnen wurden jede Menge Details zum Einführungsprozess und der spezifischen – in diesem Naturfriseur-Betrieb in Erfahrung gebracht. Weitere Exkursionen sind geplant.
Das Soziokratiezentrum Österreich hat damit in der Region Wien-Ost ein neues Programm gestartet: einen Austausch von Organisationen in Wien und Umgebung in Form von exklusiven Besichtigungen von soziokratischen Betrieben in einer Kleingruppe. Dieses Format bietet eine einmalige Gelegenheit, über individuelle soziokratische Veränderungsprozesse der Organisation und deren praktische Umsetzung aus Sicht der Unternehmensleitung und der Mitarbeitenden zu diskutieren sowie aus erster Hand Informationen zu den Anlässen und Druckpunkten zu bekommen, die die soziokratische Implementierung auslösten.
Dieses Austauschformat richtet sich besonders an Inhaber:innen und Geschäfts-führer:innen von agilen Unternehmen, Personalentwickler:innen und interne Soziokratie-Trainer:innen. An Soziokratie interessierte Menschen sind aber gleichermaßen willkommen.
Unser Besuch bei CulumNatura
Am Freitag, 24. Jänner 2025 wurde die Exkursionsgruppe bei CulumNatura – einem gemeinwohlorientierten und soziokratisch geführtem Unternehmen – mit Sitz in Ernstbrunn bei Wien von den beiden Geschäftsführerinnen herzlich willkommen geheißen. Seit 1996 stellt der Betrieb konsequent natürliche und biozertifizierte Produkte für Haut- und Haarpraktiker:innen her. Das sind Friseur:innen in mehreren europäischen Ländern, die ausschließlich Naturprodukte anwenden und in der hauseigenen Akademie in Ernstbrunn in der Anwendung speziell geschult werden.
Zuerst wurden wir von den Geschäftsführerinnen Helene Zugic und Michaela Bauer durch den Betrieb geführt und konnten Mitarbeitende zu ihren Rollen befragen. Im Anschluss daran gaben uns die Geschäftsleitung und einige Delegierte exklusive Einblicke: Die Einführung der Soziokratie erfolgte im Rahmen einer Betriebsübergabe der Gründer:innen an die heutigen Geschäftsführer:innen und wurde von Christian Rüther begleitet. Das Besondere an der Struktur von CulumNatura ist die Umwandlung des Unternehmens in eine Stiftung, wie sie Gerhard Endenburg für seine Organisation Endenburg Elektrotechniek in den Niederlanden ebenfalls vorgenommen hat
Wir erfuhren spannende Details über den Implementierungsprozess und die daraus resultierenden Erfahrungen und Erkenntnisse. Es gab viele Fragen zur aktuellen Kreisstruktur und dazu, wie Soziokratie bei Culumnatura gelebt wird. Es war sehr schön zu sehen, wie die Soziokratie zu mehr Selbstorganisation führt und wie Delegierte und Geschäftsführung ihre Rollen leben.
Zum Abschluss wurden wir mit einer köstlichen Jause in der hauseigenen Kantine verköstigt und hatten Gelegenheit zum networking.
Weitere Termine sind für 2025 in Vorbereitung.
Wir freuen uns, unser Forschungsprojekt zum SoNaRa – Soziokratischer Nachbarschaftsrat vorzustellen. Gefördert durch Mittel der MA7 – Kulturabteilung der Stadt Wien, beforschen wir den dritten Durchgang des Nachbarschaftsrats im Sonnwendviertel, Wien-Favoriten.
Unser Forschungsprojekt hat das Ziel, den kommenden Durchgang des Nachbarschaftsrats wissenschaftlich zu begleiten, das Modell „Soziokratischer Nachbarschaftsrat“ zu analysieren und Empfehlungen für dessen Weiterentwicklung zu erarbeiten.
Dieses Vorhaben wird in enger Zusammenarbeit mit folgenden Partner-Organisationen realisiert:
• Soziokratie Zentrum Österreich
• Verein zur Förderung sozialer Nachhaltigkeit und Partizipation
• Universität für Bodenkultur Wien (BOKU)
• Institut für partizipative Sozialforschung
Durch die Kooperation wird eine umfassende und interdisziplinäre Herangehensweise sichergestellt, die sowohl wissenschaftliche als auch praxisorientierte Perspektiven vereint.
Unser Forschungsprojekt hat das Ziel, den kommenden Durchgang des Nachbarschaftsrats wissenschaftlich zu begleiten, um:
• Die Wirksamkeit des Modells zu evaluieren.
• Stärken und Verbesserungspotenziale zu identifizieren.
• Empfehlungen für die Weiterentwicklung und mögliche Skalierung des Modells zu erarbeiten.
Der Nachbarschaftsrat ist ein jährlich stattfindender Beteiligungsprozess, der Bewohner:innen dabei unterstützt, gemeinsame Anliegen zu identifizieren, zu bearbeiten und sich effektiv zu organisieren, um eine sozial und ökologisch nachhaltige Entwicklung des Quartiers zu fördern. Dieser Prozess stärkt den sozialen Zusammenhalt und bietet einen Raum, in dem politische Handlungsfähigkeit auf lokaler Ebene erlernt und praktiziert werden kann.
Der nächste Durchgang des Nachbarschaftsrats-Sonnwendviertel startet Anfang 2025. Interessierte Bewohner:innen können ihre Ideen und Anliegen einreichen, an Abstimmungen teilnehmen und sich in Nachbarschaftsforen vernetzen. Die neu gewählten Mitglieder des Nachbarschaftsrats werden anschließend gemeinsam Lösungen entwickeln und Projekte initiieren, um das Sonnwendviertel noch lebenswerter zu gestalten und drängende Herausforderungen zu bewältigen.
Im Zuge des Prozesses werden alle Menschen zur Teilnahme eingeladen, denen das Quartier wichtig ist, unabhängig von Alter, Geschlecht, Religion oder sozialer Schicht. Auch Nicht-Wahlberechtigte können teilnehmen. Es werden sichere Räume für den Austausch von Meinungen und Ideen geschaffen, die eine Grundlage für transparente und faire Entscheidungsprozesse bilden.
Die Erkenntnisse aus diesem Forschungsprojekt werden dazu beitragen, das Modell des Soziokratischen Nachbarschaftsrats weiterzuentwickeln und seine Anwendung künftig in anderen Quartieren oder Städten zu ermöglichen. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse und freuen uns darauf, diese mit Ihnen zu teilen.
Laufzeit: Jan-Dez 2025
Gefördert durch:
Bei Active Youth Promoters, kurz AYP, arbeiten sechs Organisationen (CEPORA aus Serbien, Learning Unit aus Malta, Liceo Scientifico Statale Ernesto Basile aus Italien, Soziokratie Zentrum Österreich aus Wien, VICE VERSA CZ ZS aus der Tschechischen Republik, koordiniert von Uniamoci aus Italien), die zwei Jahre lang zusammen. Die Projektaktivitäten sollen zu wirksamen Strategien und Instrumenten zur Förderung der aktiven Beteiligung junger Menschen in ihrer lokalen und europäischen Gemeinschaft führen.
Das Team des AYP hat im Februar 2024 einen Workshop für Jugendliche entwickelt. Dieser wurde europaweit bereits in 5 Ländern durchgeführt. In Österreich hat im Oktober 2024 bereits ein Workshop in der Waldorfschule in Wien, Mauer stattgefunden, eine zweite Durchführung ist für 2025 geplant. Beim Workshop in der Waldorfschule wurde ein Thema der Jugendlichen identifiziert, eine Aktion (Gepräch a la carte) zu diesem Thema geträumt, geplant und durchgeführt.
Bei der Aktion am Platz der Menschenrechte in Wien wurden ca. 25 Fremde eingeladen durch Fragen, unterstützt durch vorbereitete „Speisekarten”, in ein Gespräch mit den Jugendlichen zu kommen. Die Aktion war ein großer Erfolg und eine Bereicherung für beide Seiten. Ähnliche Aktionen sollen zukünftig noch an vielen weiteren Orten stattfinden. Ein Gespräch mit einem Referenten der Wiener Stadtregierung hat dem Projektteam Ideen gegeben, wo dafür Förderungen aufzutreiben wären.
Im September 2024 sind aus Österreich 5 Jugendliche nach Prag angereist, um gemeinsam mit ca. 20 weiteren Jugendlichen aus 4 weiteren Ländern diesen Workshop in angepasster Form durchzuführen. Dabei wurden 3 Aktionen zu den Themen Öffentlicher Verkehr, Sexualerziehung und Müll geplant und durchgeführt – in Form von Umfragen, Flyern, Müllsammelaktionen sowie Socialmediaauftritten. Es fand ein Treffen mit einem tschechischen Politiker statt, bei dem die Gruppen jeweils von ihren Aktionen erzählten. Im Anschluss gab es Gelegenheit für einen Austausch mit dem Politiker.
Zurzeit arbeiten wir im Projekt an einer Toolbox, die Jugendliche dabei unterstützen wird für ihre Projekte selbst Erasmus+-Anträge zu schreiben und einzureichen. Diese wird dann in Folge getestet. Im Jahr 2025 wird außerdem ein Training für Ausbildner:innen entwickelt und getestet, sowie auch als E-Learning-Kurs bereitgestellt. Zahlreiche Verbreitungsaktionen runden das Projekt ab.
Es geht um die Weiterentwicklung unserer Demokratie.
Ein Vortrag von Barbara Strauch: “Soziokratie in der Politik. Chancen und Herausforderungen des Konsent-Prinzips”, beim Zukunfstsymposium am 1. März 2025 in St.Pölten “Wege in eine lebendige und zukunftsfähige Politik”.
Wenn Menschen nur alle vier oder fünf Jahre die Gelegenheit haben, eine Partei zu wählen, die dann die Vertreter:innen für die politischen Positionen bestimmt, ist das etwas dürftig. Wenn gleichzeitig auch das Vertrauen in die amtierenden Regierungen sinkt, kann das einen starken Ruf nach Gehört-werden in verschiedenen Bevölkerungsgruppen auslösen. Das sieht man dann bei den Wahlen durch eine erhöhte “Wut-Wähler:innenschaft” und insgesamt durch erhöhtes Protestverhalten bei Demos, oder die Bildung neuer Parteien und Bürger:inne-Listen.
Gehen wir an die Sache “soziokratisch” heran, dann scheint jetzt der beste Zeitpunkt zu sein, endlich ALLE in die Lösungsfindung einzubeziehen. Aber wie geht das? Zum Glück gibt es jahrezehntelange Erfahrungen mit inklusiven Entscheidungsprozessen und praxiserprobte Methoden, auf die man einfach zugreifen kann. Das Soziokratie Zentrum hat in den letzten 10 Jahren einen großen Pool an Expert:innen, soziokratischen Gesprächsleiter:innen und Prozessbegleiter:innen ausgebildet, die alle in der Gesellschaft unterwegs sind und neben vielen anderen Kolleg:innen mit Methoden des Miteinader den Boden für eine kollaborative Entscheidungskultur bereiten. Wir können uns heute an vielen erfolgreichen Anwendungsbeispielen orientieren, die zeigen, wie an der Schnittstelle zwischen Bürger:innen und Governments gemeinsam Lösungen erarbeitet und umgesetzt werden. Aber auch die politischen Gremien in sich, können die Methoden erlernen, denn: es ist nicht notwendigerweise so, dass man gegeneinander sein muss, wie die Beispiele zeigen.
Wer mehr zu diesem Thema erfahren möchte, kann am 1. März 2025 an dem Vortrag “Soziokratie in der Politik. Chancen und Herausforderungen des Konsent-Prinzips” von Barbara Strauch beim Zukunftssysposium in St. Pölten, das dieses Jahr unter dem Motte “Wege in eine lebendige und zukunftsfähige Politik” stattfindet, teilnehmen. Mehr Infos zu der Veranstaltung finden Sie hier. Damit sich politische Amtsträger:innen auf die neue Kultur des Miteinander einstimmen können, haben wir außerdem die Workshop-Reihe “Soziokratie in der Gemeinde? Geht das?”, für die neue Generation von Politiker:innen entwickelt. Start ist am 17. Mai 2025. Eine Moderationstraining für Bürgermeister:innen, Amtsleiter:innen und Bezirksvertreter:inne ist in Ausarbeitung.
Save the date: am 29. November 2025 findet die Tagung Gemeinsam entscheiden in der Politik – Das Konsent-Prinzip in St. Pölten statt.
Das Konsentspiel “Keep the Balance” ist eine spielerische Möglichkeit, gemeinsam Entscheidungen zu treffen und Soziokratie kennenzulernen.
Wir laden zu einem Abend in den Reumannhof ein, wo wir das Spiel gemeinsam ausprobieren.
Datum/Zeit:
Do, 27.Februar 2025, 18:30-20:30
Ort:
Grätzl-Zentrum Reumannhof Margaretengürtel
Margaretengürtel 100-110/6/1
1050 Wien
Hosts:
Werner Kratochwil (Soziokratie Zentrum) und Nikolaus Edinger (Grätzlzentrum Reumannhof)
Interessiert? Bitte hier anmelden oder für nähere Informationen zur Veranstaltung und zum Spiel.
Das Soziokratie Zentrum startet im neuen Jahr einen Austausch von Organisationen in Wien und Umgebung in Form von exklusiven dreistündigen Besichtigungen von soziokratischen Betrieben in einer Kleingruppe und der Möglichkeit, aus erster Hand Informationen zu den Anlässen und Druckpunkten zu bekommen, die die soziokratische Implementierung ausgelöst haben.
Dieses Austauschformat richtet sich besonders an Inhaber:innen und Geschäfts-führer:innen von agilen Unternehmen sowie Personalentwickler:innen , interne Trainer:innen und interessierte Menschen.
Der erste Firmenbesuch startet am Freitag, 24. Jänner von 10 – 13 Uhr mit und bei CULUMNATURA®, einem gemeinwohlorientierten und soziokratisch geführtem Unternehmen mit Sitz in Ernstbrunn bei Wien statt. Seit 1996 ist das Unternehmen Hersteller konsequent natürlicher biozertifizierter und zertifizierten CULUMNATURA® Produkte für Haut- und Haarpraktikerinnen-
Die CULUMNATURA® Geschäftsführerinnen Helene Zugic und Michaela Bauer informieren dort zu den dem soziokratischen Prozess, der Implementierung und den daraus resultierenden Erfahrungen. Danach bleibt bei einer Jause noch Zeit für Austausch und Networking. Einige Plätze sind noch frei. Alle Details zur Anmeldung und zu den Kosten siehe HIER
Die nächste Unternehmensexkursion wird am Freitag, 28. Mai, ebenfalls von 10 – 13 Uhr bei JobtransFair im 6. Wiener Bezirk stattfinden, einem Sozialunternehmen, das arbeitssuchende Menschen berät und in Arbeit vermittelt.
Weitere Termine sind in Planung.
Letzte Woche Freitag hat das alljährliche Community Event, dieses mal im Co.Lab in St. Pölten, stattgefunden. Das Kennenlernen zu Beginn der Veranstaltung hat gezeigt, dass sowohl alte Bekannte, die bereits bei zahlreichen Community Veranstaltungen als auch neue Gesichter, die gerade dabei sind die Soziokratie besser kennenzulernen, dabei waren. Bei dem sehr offenen Veranstaltungsformat war reichlich Platz um die aktuellen Anliegen der Teilnehmer:innen in den Fokus zu rücken. Ganz nach dem Motto wir gestalten das Programm gemeinsam, jede:r bringt und nimmt mit was sie:ihn momentan beschäftigt. Dadurch waren verschiedenen Themen präsent: Wir haben über die Möglichkeiten und Einschränkungen von Soziokratie in der Politik, die offene Wahl in Großgruppen, eine regenerative unternehmerische Kultur für eine lebenswerte Zukunft, Soziokratie in unterschiedlichen Lebensabschnitten und viele weitere Themen geredet.
Der Nachmittag war von inspirierendem und ausgelassenen Austausch geprägt. Neben den inhaltlichen Themen und Netzwerken, ist auch ausreichend Platz für ungezwungenes Beisammen sein und (besseres) Kennenlernen vorhanden gewesen. Bei der Abschlussrunde hat sich gezeigt, dass der direkte Austausch und das Zusammenkommen den Rücken stärkt und die Motivation sowie Zuversicht fördert. Wir freuen uns zu sehen, dass die Soziokratie Community weiter wächst und in vielen Bereichen aktiv ist. Als Team des Soziokratie Zentrums Österreich – Region Wien/Ö-Ost zeigen uns Veranstaltungen, wie diese, wie wichtig Aktivitäten für die Soziokratie Community sind, um die Soziokratie in die Welt hinaus zu tragen.
“Wir brauchen wirklich gute Moderator:innen, hunderte und hunderte und hunderttausende, die ausgebildet werden in einem industriellen Maßstab, denn das ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für diesen Wandel!” (Rob Hopkins)
Ein Artikel von Barbara Strauch
verfasst nach der Mitmachkonferenz der Wandel-Initiativen, 21.-22. September, Ober-Grafendorf bei St. Pölten:
Seitdem Rob Hopkins 2006 das Transition Town Movement initiiert hatte, wurden die Handbücher und Anleitungen, wie man eine regionale Wandel-Initiative umsetzt, in 50 Sprachen übersetzt.
Heute gibt es eine Vielzahl von Ansätzen, die auf nachbarschaftlicher Basis versuchen, die Probleme unserer Zeit zu lösen. Speziell der Klimawandel ruft nach lokaler Zusammenarbeit, die uns helfen soll, die Gewohnheiten zu verändern. Soziolog:innen wissen, dass nur lokale Communities diese Kraft haben. Die Ökodorf-, Cohousing– und SoLaWi-Bewegungen, Lokale Agenda21 (2030), SoNeC – Sociocratic Neighbourhood Circles, Nachbarschaftsrat Sonnwendviertel, Soziokratischer Konsultationsrat (SKR), Otelo, Tauschkreise, Repair-Cafés und Offene Kühlschränke, usw. sind nur einige der vielen konkreten, bereits umgesetzten Konzepte, die es weltweit gibt.
Was hat das mit Soziokratie zu tun?
Die kurze Antwort: Um Projekte mit Menschen umzusetzen, die auf Augenhöhe für ein gemeinsam formuliertes Ziel zusammenarbeiten möchten, brauchen wir gut funktionierende und erlernbare Kooperationsmethoden. Die Transition-Bewegung weltweit, das GEN – Global Ecovillage Network, die indische Kinderparlamente-Bewegung, das Netzwerk der inzwischen 500 SoLaWis in Deutschland und die über 60 Cohousing-Projekte in Österreich, nutzen die Soziokratie erfolgreich als ihre Organisationsmethode. Die Soziokratie hat in den letzten 10 Jahren zum Gelingen und damit zur Verbreitung kooperativer Nachbarschaftsprojekte wesentlich beigetragen.
Für mich begann die Konferenz mit den Fragen von Knut Wimberger, ARK, der am Samstag, 21. September 2024, den Vormittag zum Thema “Lokale Verantwortung. Globale Kooperation” moderiert hat. Auch ich war eingeladen zu sprechen. Hier die Fragen, die ich als Anregung via Email im Vorfeld von Knut bekommen hatte:
- Welche Räume / Territorien sind notwendig, um den Planeten nachhaltig zu bewirtschaften?
- Welche Lerninhalte sind notwendig, um den Menschen zu einem planetary steward werden zu lassen?
- Wie müssen Entscheidungsprozesse innerhalb dieser Räume / Territorien abgebildet werden?
- Welche sinnvollen technologischen Möglichkeiten gibt es 1-3 umzusetzen?
- Welche Berufsgruppen sind systematisch relevant, um Wandel im notwendigen Ausmaß einzuleiten?
Als erster Vortragender hat der Schweizer Michael Baumgartner, das Konzept Neustart Schweiz vorgestellt, mit mehreren Antworten auf diese Fragen.
Der Begriff “Bioregion” wurde vorgestellt und darin regionale Gemeinschaften, mit dem Ziel, die Grenzen unseres Planeten nicht zu überschreiten. Das Konzept von Neustart Schweiz entspricht im Wesentlichen einem größeren Ökodorf mit etwa 500 Bewohner:innen und hat einen städtischen Charakter. Hier konnte ich gut anknüpfen. Um solche nachbarschaftlichen Konzepte nach und nach umsetzen zu können, müssen wir zuerst die Grundlagen erlernen, wie gute Kooperation funktioniert. Die Menschen werden sich nur darauf einlassen, wenn sie Vertrauen haben, dass sie die nötige Selbstorganisation gemeinschaftlich bewerkstelligen können. Nach einem Jahrhundert immer stärkerer Vereinzelung, dem stetig sinkenden Vertrauen in politische Parteien und seit 15 Jahren Social Media mit online-Communities, welche die persönlichen Freundeskreise abgelöst haben, sowie Fake-News-Überflutung die uns verunsichert, ist der Aufbau dieses Vertrauens eine wirklich große Herausforderung.
“Wozu sollten wir das Zusammenleben neu erlernen?”, fragen sich vielleicht viele. “Es funktioniert ja eh nicht!” Sie haben das Vertrauen in gemeinsame Ziele oder gemeinsame Entscheidungen verloren.
Wir müssen zuerst dieses Vertrauen wieder aufbauen
Ich glaube nicht, dass wir diesen Lernprozess von oben und womöglich flächendeckend verordnen können. Mir geht es erstmal nicht um die Bundes- oder Landes-Politik, um die Errichtung von Bioregionen oder gar die Auflösung von Grenzen. Meines Erachtens muss die Lösung ein Bottom-up-Ansatz sein. Und wir haben diesen Weg bereits eingeschlagen: Es geht um den graswurzelartigen Aufbau von Vertrauen in die Fähigkeit von uns Menschen, es gemeinsam schaffen zu können.
In den letzten zehn Jahren haben wir in all den vorher genannten Initiativen begonnen, die kreativen Kräfte der Selbstorganisation, wie sie die Soziokratie hervorbringt, zu nutzen. Deshalb bin ich so zuversichtlich, dass wir diese kooperativen Kulturtechniken auch “als Gesellschaft” nach und nach erlernen können. So wie wir als Gesellschaft vor 100 Jahren das Zähneputzen oder vor 30 Jahren die Mülltrennung gelernt haben.
Es genügt heute nicht mehr, wenn wir nur in den NGOs und alternativen Projekten, wie Cohousings und Foodcoops gemeinsam entscheiden, sondern wir müssen diese Werkzeuge jetzt auch in die Unternehmen, in die Schulen und letztendlich in die Politik bringen. Das Unternehmen – die Schule der Nation! Die Menschen in den Betrieben sollen als Führungskräfte und Mitarbeitende über die Betriebsräte, die Betriebliche Gesundheitsförderung, die Teamsitzungen und Projektarbeit erleben, dass ein gemeinsames Entscheiden möglich ist. In den Schulen werden Lehrkräfte befähigt, gemeinsam im Team und zusammen mit den Schüler:innen den Schulalltag co-kreativ zu gestalten. Politik wird letztlich zu einem gemeinsamen Handeln für das Gemeinwesen. So erreichen wir den “industrial scale”, von dem Rob Hopkins bei der Wandel-Konferenz gesprochen hat.
Die Soziokratische KreisorganisationsMethode als Lernprogramm
Wir haben in den letzten zehn Jahren gesehen, dass uns beim Erlernen von Kooperation auf Augenhöhe die Soziokratische KreisorganisationsMethode als Lernprogramm enorm hilft, weil sie für sichere Räume sorgt, wo alle gehört werden, und wo einzelne ermächtigt werden, für sich selbst UND für das Ganze zu entscheiden. Das stärkt jede:n Einzelne:n UND auch dessen Verantwortlichkeit für die Gemeinschaft. Wir finden uns wieder zusammen.
Ich habe vor Jahren das Buch “Leben in Ladakh” von Helena Norberg-Hodge gelesen. Helena beschreibt in diesem Buch, dass damals, 1976, als sie ihre Arbeit in Ladakh begonnen hat, bei jeder Verhandlung über einen Kaufpreis auf dem Markt ein Moderator anwesend war. Immer wo zwei Menschen sich einen Preis aushandeln mussten, kam ein daneben stehender Mensch dazu und hat den beiden geholfen bei der Sache zu bleiben und zu einem Ergebnis zu kommen, das für beide passt. Und wenn kein Erwachsener verfügbar war, dann hat auch jedes 10-jährige Kind diese Aufgabe übernehmen können, berichtet Helena Norberg-Hodge.
Lasst uns diese neuen Kulturtechniken also genau dort lernen, wo wir bisher geglaubt haben, dass wir eh nichts zu sagen haben. Im Betrieb, in der Schule und in der Nachbarschaft. Genau dort haben wir ab jetzt eine Stimme, wenn wir uns auf diese anderen Entscheidungsstrukturen einlassen, die wir Soziokratie nennen. Endlich ernst genommen und beteiligt werden. Mit Redezeit und Konsent.
Freilich kann man auch im Gemeinderat anfangen, wie wir das in Utrechtse-Heuvelrug NL sehen können. Auch Politiker:innen können Kooperation lernen und auch sie würden damit bessere Ergebnisse erzielen. Gemeindepolitik könnte dadurch wieder attraktiv werden.
Aber wir können nicht darauf warten, dass sich zuerst die politischen Systeme ändern. Wir müssen hier und jetzt bei uns selbst anfangen, da wo wir leben und arbeiten, lernen und unterrichten. Auch der SONEC-Ansatz oder die indische Kinderparlamente-Bewegung könnten nur wenig verändern, wenn sie nicht ihre grundsätzliche Zusammenarbeits-Methode auf “soziokratisch” umgestellt hätten. Nur wenn wir die Machtverhältnisse in den Projekten, Gremien, Organisationen, Schulen und Unternehmen auf “Gleichwertigkeit in der Teilhabe und der Entscheidung” umstellen, können wir uns die Verantwortung geben, die notwendig ist, um Verantwortung zu übernehmen. Solange die Verantwortung bei nur wenigen Menschen liegen bleibt, bleibt alles beim Alten. Gib mir die Macht und ich mache mit. Gib mir die Verantwortung für das Gelingen und ich übernehme sie mit. Das ist Soziokratie. Und das kann man lernen.
Niemand wird übergangen
Der zweite Konferenztag in Ober-Grafendorf, am Sonntag, 22. September 2024 wurde von Kornelia Senzenberger und Frank Braun moderiert. Frank Braun ist einer der Voranbringer der internationalen Transition Bewegung und wurde letztes Jahr von Markus Spitzer zur Soziokratie-Anwendung im Transition Town Movement interviewt. Frank Braun hatte damals im Interview zu Markus Spitzer gesagt: “Der Mensch der den Konsent erfunden hat, sollte den Friedensnobelpreis bekommen!”
An diesem Konferenztag waren Franz Nahrada und ich bei der Session mit Rob Hopkins, online dabei. Franz Nahrada ist als Erfinder der “Globalen Dörfer” und der “Dorf-Uni” ein Transition-Urgestein und wir kennen uns seit 20 Jahren. Franz hatte die Mitmach-Konferenz nach Ober-Grafendorf gebracht. Rob Hopkins habe ich zuletzt vor zwei Jahren bei einer ähnlichen Gelegenheit getroffen. Damals hat Rob freudestrahlend berichtet, dass die Transition-Town-Bewegung nun auch weltweit soziokratisch organisiert ist.
Der Input von Rob Hopkins an diesem 3. Konferenztag war außerordentlich inspirierend und es gibt ein Video auf dem Dorf-Uni-Youtube-Kanal, wo man ihn nachhören kann. Ich habe mir daraufhin endlich das Handbuch des Transition-Town-Movement genau angeschaut. Es ähnelt in so vielen Dingen dem, was wir auch in unser SONEC-Handbuch geschrieben haben. Die wichtigste Parallele: Niemand wird übergangen, auch nicht der Gemeinderat! Wenn du also eine Initiative startest, dann starte mit der Erforschung der vorhandenen Strukturen und Initiativen und wertschätze sie! Im SONEC-Handbuch ist das die Phase des Mapping. Wir machen eine Landkarte aller engagierten Menschen in dieser Nachbarschaft und kontaktieren sie, um nach ihren Erfahrungen zu fragen betreffend die Gemeinschaft hier vor Ort. Die Vergangenheit und Gegenwart eines Ortes gut zu kennen hilft einfach enorm, um mit den Kräften zusammenwirken zu können. “Sie werden zu deinen Verbündeten, wenn du sie liebst”, meinte Alfred Strigl, von Plenum, der auch auf der Konferenz war.
Weil ich diese Haltung zutiefst teile, habe ich an alle anwesenden Transition- und Mitmach-Regionen Aktivist:innen schon am Samstag appelliert, ihre Ideen und Verbesserungsvorschläge gleich selbst in den aktuellen Gremien vor Ort einzubringen.
In den Gemeinderäten werden gewöhnlich engagierte Leute gesucht, die wirklich etwas bewegen wollen. Also geht in die Gemeinderäte als Gemeindevertreter:innen! Aber bitte nicht als Opposition, sondern am besten gleich in die stärkste Partei. Die Partei, welche die letzte Wahl gewonnen hat, kann mit euch diese neue Mitmach-Kultur erlernen. “Nur wer die Macht hat, kann sie auch teilen”, haben wir aus der Soziokratie gelernt. Lernen wir doch den Gemeinderäten, wie Macht teilen funktioniert!
Wir transformieren das aktuelle “Streitsystem zum Stimmen-gewinnen”, indem wir beginnen, Probleme über Parteigrenzen hinaus gemeinsam “soziokratisch” zu lösen. In Villach sitzen die Transition Town Aktivist:innen von “Verantwortung ERDE” bereits zu fünft im Gemeinderat und stellen den Stadtrat für Mobilität, Natur- und Umweltschutz, Verkehrsplanung und Strafamt. Derzeit sind diese noch “Opposition”, jedoch die Kultur des Miteinander kann von diesen fünf Menschen bereits in den Villacher Gemeinderat gebracht werden. Das nenne ich “Transition”.
Um im Gemeinderat mitzureden, solltet ihr selbst gute soziokratische Gesprächsleiter:innen sein, wie Rob Hopkins gemeint hat (min 42:48 im Video): “The power of good facilitation is one of the important things and always has been in the transitions movement. If I learned one thing over the last 18 years:
“We really need good facilitators in a hundred and hundred and hundred of thousands being trained on an industrial scale because this is one of the most important things for this shift.”
Auf Deutsch: “Die Stärke einer guten Moderation ist eines der wichtigsten Dinge in der Transition-Bewegung und war es schon immer. Wenn ich in den letzten 18 Jahren etwas gelernt habe: Wir brauchen wirklich gute Moderator:innen, hunderte und hunderte und hunderttausende, die ausgebildet werden in einem industriellen Maßstab, denn das ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für diesen Wandel!”
Soziokratische Moderation für gemeinsame Entscheidungsfindung kann man lernen.
Die Graswurzel-Bewegungen kommen in den Mainstream
Im Gespräch mit Martin Kirchner, dem Gründer der Pioneers of Change, der auch auf der Mitmach-Konferenz war, haben wir uns darüber ausgetauscht, dass einige der Graswurzel-Initiativen, die auch wir beide schon vor mehr als 20 Jahren (damals gemeinsam im Austrotopia-Netzwerk) auf den Weg gebracht haben, inzwischen aus dem Gras zu großen Bäumen herangewachsen sind. Heute können wir einander gut sehen und sind froh, dass wir viele sind und gewachsen sind und über das Wurzel-Netzwerk kommunizieren und zusammenwirken.
Transition-bewegte Menschen sind heute bereits 25% der Gesellschaft, schätzt Rob Hopkins, und wir können es mit den Methoden des Miteinander, die wir seit 20 Jahren verbreiten und anwenden, auch schaffen, die neuen Narrative nachhaltig zu etablieren. Rob Hopkins sagt, wir brauchen positive Geschichten von der Zukunft und berichtet von einem Slogan auf einem T-Shirt, das er bei einer Demo gesehen hat, und das Mädchen willigte ein, dass er sie fotografiert: “I’ve been to the future. We won!” (min 54:00 im Video)
Nun möchte ich an den Anfang zurückkehren und versuchen, die Fragen von Knut Wimberger zu beantworten. Meine Antworten sind ein Hinweis auf die Gegenwart, in dem Sinne: Da stehen wir, da können wir jetzt etwas tun:
- Welche Räume / Territorien sind notwendig, um den Planeten nachhaltig zu bewirtschaften?
NACHBARSCHAFTEN und GEMEINDEN - Welche Lerninhalte sind notwendig, um den Menschen zu einem planetary steward werden zu lassen?
GOOD FACILITATION – gute Moderation - Wie müssen Entscheidungsprozesse innerhalb dieser Räume / Territorien abgebildet werden?
SOZIOKRATISCH - Welche sinnvollen technologischen Möglichkeiten gibt es 1-3 umzusetzen?
Kurse besuchen und in der eigenen Schule, Firma, Transition-Gruppe und/oder in der Gemeinde im Gemeinderat ANFANGEN, Entscheidungen gemeinsam zu treffen, mit Konsent - Welche Berufsgruppen sind systematisch relevant, um Wandel im notwendigen Ausmaß einzuleiten?
MODERATOR:INNEN und PROZESSBEGLEITER:INNEN
Am 12. Oktober, auf dem Heimweg von der nächsten Konferenz, “Jede:r hat eine Stimme. Wege zur politischen Mitbestimmung auf Gemeindeebene in NÖ” sitze ich im RailJet und nehme mir vor, heute diesen Bericht zu finalisieren. Martina Handler, Initiatorin von https://partizipation.at/ hat heute von den vielen Möglichkeiten der Partizipation referiert, und Kenan Güngör erklärte den Teilnehmenden die soziologischen Ursachen von Ausländerfeindlichkeit. Auch im Open Space bin ich Lernende und höre, wie man einen Integrationsbeirat in einer Gemeinde installieren kann, aber vor allem erfahre ich, dass sich – ganz neu – ein neuer Gemeindevertreter-Verband ÖSI “ÖkoSoziale Initiative” gegründet hat. Ein Gemeindevertreter-Verband ist eine verpflichtende Institution für Gemeinderäte. Jede:r Gemeindevertreter:in mit Sitz in einem der 2.093 Gemeinderäte Österreichs, muss einem solchen Verband beitreten. Das Besondere an der ÖSI: Sie nimmt nur Partei-unabhängige Mitglieder auf, die sich den SDG’s (Sustainable Development Goals der UNO) verpflichten. Der Obmann, Christian Oberlechner, berichtet stolz, dass sie ihre Satzung und den Namen ÖSI mit der Konsent-Methode beschlossen haben. “Coole Sache, die Konsent-Methode, die hat uns sehr geholfen!” Die ÖSI scheint mir eine echte Alternative zur Partei-Politik zu sein und unterstützt Einzelpersonen, die eine sog. “Liste” gründen, um sich ohne Partei und Klubzwang in den Gemeinderat wählen zu lassen. Das ist gar nicht schwer, lerne ich im Open Space. Wenn diese freien Mandatar:innen dann auch noch die Konsent-Methode kennen, dann können diese demokratisch gewählten Gemeindevertreter:innen nach und nach eine Kultur des Miteinander in die Gemeinderäte bringen.
Umso mehr gehöre ich auch heute, am 12. Oktober 2024 zu den Optimist:innen, die mit Rob Hopkins daran glauben, dass wir es schaffen werden: I’ve been to the future. We won!
Wir freuen uns, bekannt geben zu dürfen, dass Lisa Praeg, Soziokratie Expertin, Teil des Wiener Bildungsfestivals 2024 sein wird! Gemeinsam mit Gnanaseker Danapal, dem ehemaliger stellvertretender Premierminister des nationalen Kinderparlaments in Indien, wurde sie für die die Paneldiskussion “Demokratie&Partizipation” eingeladen. Das Soziokratie Zentrum möchte eine herzliche Veranstaltungsempfehlung aussprechen:
Das Ziel des Festivals ist es, den Wissensaustausch über Bildungsinnovationen zu fördern und
engagierte, innovationsaffine Akteur:innen im Bildungsbereich miteinander zu vernetzen.
Letztes Jahr war das Festival der Startschuss für ein Netzwerk engagierter und innovativer
Köpfe in der Bildung. Dieses Jahr bauen wir auf diesem Fundament auf—stärker, vernetzter
und bereit, gemeinsam Veränderungen zu gestalten. Sei dabei bei der zweiten Ausgabe,
wenn wir die Zukunft der Bildung mit neuen Ideen, inspirierenden Austauschen und
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WANN? 27. November von 13.00 – 18.00 Uhr
WO? Erste Campus, Wien
FÜR WEN? Pädagog:innen, Schulleitungen, Vertreter:innen von Vereinen und Bildungsinitiativen,
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Mehr Infos und Tickets sichern: https://www.bildungsfestival.at/
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